Bochum. Der Historische Jahrmarkt 2024 in Bochum geht auf die Zielgerade: Am Wochenende (1. bis 3. März) ist Finale. Die Schausteller planen Besonderes.

Der Historische Jahrmarkt in Bochum ist auf Rekordkurs. Mehr als 20.000 Besucher strömten an den beiden ersten Wochenenden in die Jahrhunderthalle. „Wir sind zuversichtlich, am kommenden Wochenende die 30.000er-Marke zu erreichen“, sagt Hallenchef Andreas Kuchajda.

Historischer Jahrmarkt in Bochum: So viele Besucher kamen bereits

Seit dem Auftakt 2006 zählt die Retro-Kirmes im Westpark zu den erfolgreichsten Hallenveranstaltungen in Bochum. „Bis heute ist sie europaweit einmalig“, sagt der Präsident des Deutschen Schaustellerbundes, Albert Ritter. Nach dem Start am 17./18. Februar mit dem Steampunk-Festival (10.000 Besucher) zog auch das zweite Wochenende die Massen an: Jeweils über 4000 große und kleine Kirmesfans wurden am Samstag und Sonntag gezählt. Zuvor tanzten und feierten am Freitagabend 2700 Freunde der 60er Jahre beim „Rock‘n‘Roll anne Raupe“.

Trotz mitunter langer Schlangen vor den Karussells ist der Rummel vor allem bei Familien beliebt. „Hier ist alles so herrlich beschaulich und entschleunigt“, schwärmt Dorothee Liebhans (39), die am Sonntag mit ihren zwei Kindern (fünf und neun) über den Jahrmarkt bummelte. Besonders gefragt: das Riesenrad aus dem Jahr 1902, das Pferdekarussell von 1874 und „Die Fahrt ins Paradies“ Baujahr 1939. Glänzende Augen bei älteren Jahrgängen erzeugt die „Raupe“ mit grünem Original-Knutschverdeck und den passenden Hits aus den 60er und 70er Jahren. Leicht zu übersehen, aber empfehlenswert: die Orgel-Ausstellung in der Nachbarhalle.

Ein Highlight beim Historischen Jahrmarkt in der Jahrhunderthalle Bochum: die alte Raupe – inklusive Verdeckt.
Ein Highlight beim Historischen Jahrmarkt in der Jahrhunderthalle Bochum: die alte Raupe – inklusive Verdeckt. © FUNKE Foto Services | Dirk A. Friedrich

„Schaubude“ feiert am Samstag und Sonntag Premiere

Für das dritte und letzte Kirmes-Wochenende kündigt Albert Ritter eine Premiere an. Erstmals wird es eine „Schaubude“ mit Kleinkunst-Darbietungen auf einer Bühne (darunter die „Schwebende Jungfrau“) geben. Die Vorstellungen beginnen am Samstag und Sonntag um 13 und 17 Uhr.

Der Historische Jahrmarkt ist am Freitag, 1. März, ab 16 Uhr sowie am Samstag und Sonntag, 2. und 3. März, jeweils ab 11 Uhr geöffnet. Die Tageskarte für Erwachsene und Jugendliche ab zwölf Jahren kostet 22 Euro, für Kinder von drei bis elf Jahre 17 Euro. Eine Familienkarte für zwei Erwachsene und drei Kinder wird für 69 Euro angeboten.

Karten sind auch im Vorverkauf auf bovg.de erhältlich.