Bochum. Wegen des Dauerregens steigt der Ruhrpegel. In Bochum ist ein Campingplatz gesperrt, die Pontonbrücke geschlossen. Der Krisenstab tagt.
Wegen der andauernden Regenfälle in den vergangenen Tagen steigt der Pegel der Ruhr weiter. An diesem Samstag, 23. Dezember, lag der Infopegel um 11 Uhr bei 5,74 Metern. Damit ist die Hochwasserstufe 2 (mittleres Hochwasser) überschritten. Der Leinpfad an der Ruhr wurde bereits gesperrt, der an der Ruhr liegenden Campingplatz in Bochum-Dahlhausen geräumt und die Schwimmbrücke für den Verkehr gesperrt. Zum Vergleich: Der Pegel beim Hochwasser 2021 lag bei 6,99 Metern.
Krisenstab Bochum warnt Anwohnerinnen und Anwohner der Ruhr
Unter Leitung von Stadtdirektor Sebastian Kopietz hat am Samstag der Krisenstab der Stadt Bochum mit Vertreterinnen und Vertretern des Kommunalen Krisenmanagement, der Feuerwehr, der DLRG, der Polizei, des Technischen Betriebes der Stadt und des THW getagt.
Da auch in den nächsten Tagen mit weiteren Regenfällen gerechnet werden muss, wird es zu einem weiteren Anstieg der Pegelstände kommen. Die Anwohnerinnen und Anwohner im direkten Bereich der Ruhr werden separat informiert und gebeten, sich vorsorglich auf weiter steigende Pegelstände vorzubereiten und nicht dauerhaft in Kellern aufzuhalten, Fahrzeuge aus Tiefgaragen herauszufahren und wertvolle Gegenstände aus Kellern in höher gelegene Geschosse zu bringen.
Stadt richtet eine Hotline ein
Für Fragen hat die Stadt eine Hotline unter der Telefonnummer 0234/9105555 eingerichtet.
Das Jahrhunderthochwasser vor zwei Jahren hat in Bochum große Schäden angerichtet. Keller sind vollgelaufen, Häuser und die Infrastruktur wie etwa die Pontonbrücke beschädigt worden.