Bochum. Studentenwohnheime gibt es viele in Bochum, ein richtiges Wohnheim für Auszubildende aber nicht. Das soll sich bald ändern – in bester Lage.

Veränderungen bahnen sich hinter dem Musikforum Ruhr in der Innenstadt von Bochum an. Das frühere Antoniusstift-Seniorenheim soll Platz für einen Neubau machen. Damit nicht genug. Auch einige Meter weiter soll modernisiert werden. Es geht um das Kolpinghauses an der Maximilian-Kolbe-Straße. „Auch dafür gibt es eine Perspektive“, sagt der Michael Ludwig, Propst der Pfarrei St. Peter und Paul.

„Kolping Jugendwohnen“ soll moderne Unterkünfte anbieten

Es sei die Entscheidung gefallen, das Haus mit Hilfe der Kölner Organisation „Kolping Jugendwohnen“ zu modernisieren, so Kolping-Präses Ludwig. In mehreren Städten gebe es bereits gute Beispiele für Unterkünfte, die Jugendlichen in der schulischen und beruflichen Ausbildung zur Verfügung gestellt werden.

Kreishandwerkerschaft sucht Wohnungen für Azubis

Schon jetzt werden zwölf Zimmer des Kolpinghauses zwar dafür genutzt – aber mit einer eher spartanischen Umgebung. Das soll sich ändern. Propst Ludwig: „Wir haben in Bochum eine Menge Studentenwohnheime, aber kein Wohnheim für Auszubildende.“ Der Bedarf dafür sei aber da. Die Kreishandwerkerschaft suche händeringend Wohnungen für Azubis aus anderen Städten.

Das Kolping Azubi- und Jugendwohnen biete „bundesweit jungen Menschen in der Tradition des Sozialreformers Adolph Kolping eine bezahlbare Unterkunft und sozialpädagogische Begleitung“ an, so die Organisation. Alle Häuser stehen Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 16 und 27 Jahren offen.