Bochum. Aktuell müssen Radfahrende besonders aufpassen: Laub auf Radwegen macht die Fahrt sehr gefährlich. Einige Stellen sind besonders betroffen.

Radfahrende müssen in diesen Tagen noch mehr aufpassen als bisher. Grund ist das Laub, das seit dem Sturm vor einigen Tagen in ganz besonderem Maße auf die Radwege gefallen ist. Der USB reinigt zwar auch Radwege, allerdings je nach Bedeutung der Straße zu selten, um die aktuell riesige Menge an Laub bewältigen zu können.

Kompletter Radweg an der Alten Wittener Straße wurde unter Laub unsichtbar

Immer wieder gute Beispiele für stark belaubte Radwege finden sich zwischen Laer und Langendreer. Bis vorigen Montag waren weite Bereiche des Radwegs an der Alten Wittener Straße zwischen Schattbachstraße und Wittener Straße unter einem dicken Laubteppich verschwunden. Radfahrende können nicht nur wegrutschen, sondern auch über einen kleinen Ast oder einen Stein stürzen – weil beides unter dem Laub versteckt liegt; erst recht, wenn es dunkel ist.

Nur alle vier Wochen reinigt der USB dort. Am Dienstag war das wieder der Fall.

Dies ist ein Radweg an der Bochumer Unterstraße, allerdings unbefahrbar.
Dies ist ein Radweg an der Bochumer Unterstraße, allerdings unbefahrbar. © Bernd Kiesewetter

Regelmäßig unter Laub verschwunden ist auch der Radweg auf der Unterstraße stadtauswärts ab Einmündung Universitätsstraße. Eine wichtige Verbindung für den innerstädtischen Radverkehr. Alle zwei Wochen reinigt der USB dort.

Kurz vor Langendreer-Mitte türmt sich (jedenfalls war dies bis Montagabend der Fall) ein Laubberg bis zu 40 Zentimer hoch mitten auf dem Radweg auf ganzer Breite. Ausweichen ist brandgefährlich – wegen der Straßenbahngleise. Am Donnerstag (9.) soll dort wieder gereinigt werden.

Radwende Bochum: Situation hat sich gebessert

Auch der Technische Betrieb der Stadt reinigt Radwege. „Er kümmert sich um die Radwege von übergeordneter und verbindender Bedeutung“, sagt Stadtsprecher Peter van Dyk: etwa Teile der Springorumtrasse, den Emscher-Park-Way, das Park-Band-West, den Promenadenweg Dahlhausen, den Rheinischen Esel und den Radweg Lothringen. „Diese Strecken werden abhängig von Bedarf und personellen Kapazitäten regelmäßig gereinigt.“

Martin Krämer von der Fahrrad-Initiative „Radwende“ sagt, dass „noch viele Trassen überhaupt nicht im Blick“ der Stadtreinigung seien, allerdings habe sich die Situation zuletzt verbessert.