Bochum. Mit 175 Jahren ist der VfL Bochum reif fürs Museum – das Stadtarchiv zeigt eine Ausstellung. Für die Fans gab es eine überraschende Ankündigung.
Der VfL Bochum soll ein eigenes Museum erhalten. Das wurde am Donnerstagabend bei der Eröffnung der Ausstellung „Trikots, Tore, Fußballwunder“ im Stadtarchiv bekannt.
Zum 175-jährigen Bestehen hält der VfL Bochum zusammen mit der Stadt eine bislang einzigartige Rückschau auf die Vereinsgeschichte. Mehr als 400 Exponate dokumentieren an der Wittener Straße die Entwicklung seit 1848: von der Gründung des Bochumer Turnvereins als Keimzelle des VfL bis in die aktuelle Zeit mit dem umjubelten Aufstieg in der Saison 2020/21.
175 Jahre VfL Bochum: Arbeitsgruppe startet im Oktober
150 geladene Gäste zeigten sich zur Eröffnung begeistert von der blau-weißen Zeitreise – und vielfach überrascht von einer Ankündigung des Fanclub-Vertreters und stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Martin Volpers.
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Die Jubiläums-Ausstellung soll zum Anlass genommen werden, über ein eigenes VfL-Bochum-Museum nachzudenken. Im Oktober werde eine Arbeitsgruppe mit Vertretern des Vereins, der Fans und Mitglieder ins Leben gerufen, sagte Volpers im Beisein u.a. von Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und Vorstandsmitglied Uwe Tigges.
Museums-Pläne: VfL zöge mit Dortmund und Schalke gleich
Das Team soll erste Überlegungen anstellen, wie ein Museum auf den Weg gebracht werden kann. Wo es entstehen könnte – trotz Platzmangels im Vonovia-Ruhrstadion oder in ausgelagerten Räumen –, gilt als offen. „Wichtig ist: Es muss ein Ort sein, der der Geschichte des VfL angemessen ist“, so Volpers gegenüber der WAZ. Die aktuelle Ausstellung, die für ein halbes Jahr im Stadtarchiv zu sehen ist, könnte die Basis für ein dauerhaftes Museum sein. Volpers: „Ich bin mir aber sicher, dass bei vielen Fans noch etliche weitere spannende Exponate schlummern.“
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Mit einem Museum würde der VfL Bochum mit seinen beiden großen Nachbarn gleichziehen. Borussia Dortmund verfügt im Signal-Iduna-Park über das vereinseigene „Borusseum“. Der FC Schalke 04 wirbt für sein Museum in der Arena als „königsblaue Schatzkammer“.