Bochum. Mit einem neuen Konzept, soll gezeigt werden, was auf Parkplätzen ohne Autos Tolles gemacht werden kann. Wo der „Parkingday“ nach Bochum kommt.
Mit einem neuen Konzept möchten am Freitag, 15. September, wieder die Fahrradaktivisten von der „Radwende“ auf ihr Anliegen aufmerksam machen. Der 8. „Internationale Parkingday“ in Bochum wird diesmal nicht zentral in der Innenstadt, sondern vielmehr von einzelnen Initiativen dezentral in der Stadtmitte aber auch den Stadtteilen, etwa in Hamme, Laer oder Wiemelhausen organisiert.
Die Organisatoren laden alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich aktiv zu beteiligen. Hauptanliegen ist es, den sonst von abgestellten Kraftfahrzeugen belegten öffentlichen Raum mit kreativen Aktionen völlig anders zu nutzen. „Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass parkende Kraftfahrzeuge jeden Tag für nur eine Stunde bewegt werden“, schreiben die Veranstaltenden.
Aktionen für eine freundliche Stadt
Mit den Aktionen soll gezeigt werden, dass Menschen diese Flächen viel freundlicher gestalten können. Die Alternative sei: Autos finden Platz in unterirdischen Parkhäusern oder in Park-Hochhäusern der Quartiere. Man stelle sich eine Stadt mit kleinen Parks vor, mit Bäumen, die Schatten spenden, mit einem Spielplatz für Kinder und einem Brunnen, der Wasser spendet. Wer möchte nicht in so einer einladenden und freundlichen Stadt leben?
Wo es Informationen dazu gibt
Den Befürchtungen vieler Geschäftsleute von finanzielle Einbußen, wenn die Kundschaft nicht direkt vor der Ladentür parken könne, stellen die Umweltaktivisten als Irrtum dar. Denn nur selten fänden Menschen einen Stellplatz direkt vor einem Geschäft.
Wer sich an dem Aktionstag mit eigenen Ideen beteiligen möchte, der findet unter www.urbanradeling.de Anregungen und Informationen. Bei Interesse wird auch ein Handlungsleitfaden zur Organisation eines „Parkingdays“ in Bochum zur Verfügung gestellt.