Bochum. Die Stadt auf dem Handy. In der Bochum-App sollen Dienste der Stadt gebündelt werden. Gesucht werden Anwender, die der App auf den Zahn fühlen.

Das Leben der Bürger in Bochum soll besser, die Stadtverwaltung effizienter werden. Die Zielvorgabe für die Entwickler der neuen Bochum-App könnte anspruchsvoller kaum sein. In wenigen Tagen startet ein Beta-Test, interessierte Bochumerinnen und Bochumer können sich bewerben.

Neue App bündelt Dienstleistungen der Stadt Bochum

Seit zwei Jahren ist die Bochum-App ein Versprechen der Stadt an ihrer Bürgerinnen und Bürger. „Mit Hochdruck“ arbeite man an der Software, hieß es bei der digitalen Bürgerkonferenz im Sommer 2021. Nächste Woche nun soll der Beta-Test starten.

„Im Herbst wollen wir dann die Version 1.x veröffentlichen“, sagt Jan-Robin Schäfer, Koordinator der Smart City Innovation Unit Bochum. Die Bochum-App soll als zentrale Plattform alle Dienstleistungen der Stadt und ihrer Töchter bündeln, aber auch Angebote der lokalen Wirtschaft.

Enthalten sein werden Informationen über aktuelle Baustellen, Apotheken-Notdienste, Termine der Müllabfuhr, Altglas- und Altpapier-Standorte, Geldautomaten der Sparkasse, Ladesäulen der Stadtwerke für Elektroautos und vieles mehr. Alle Onlineangebote der Stadtverwaltung sind eingebunden, das Kundenportal der Stadtwerke und digitale Stadttouren von Bochum Marketing.

Land unterstützt Entwicklung der Software mit 120.000 Euro

Die Bochum App-knüpft technisch an die Plattform eines Projektes in Solingen und acht anderen Kommunen an. Die sogenannte Open Smart City App (OSCA) wird dort seit Jahren getestet. Finanziert wird das Projekt vom Land NRW. Bochum erhält 120.000 Euro, im städtischen Haushalt 2023/24 sind für die Entwicklung der App insgesamt 200.000 Euro vorgesehen.

Der Beta-Test soll aber nicht nur zeigen, ob die auf Bochum zugeschnittene Variante technisch funktioniert, sondern die Entwickler hoffen insbesondere auf Anregungen aus der Bürgerschaft für die weitere Entwicklung der Plattform. Vorgestellt wird die App am Mittwoch, 30. August, 17.30 Uhr, im „Stadtlabor“ in der Ko-Fabrik, Stühmeyerstraße 33. Ein Austausch mit den Entwicklern ist möglich.

Stadtlabor in der Ko-Fabrik stellt am Mittwoch die Entwicklung vor

„Wir würden uns sehr über eine rege Teilnahme am Stadtlabor freuen“, sagt Deniz Türker, Projektleiter der Bochum-App, sowie Stabsstelle Digitalisierung der Bochum Marketing GmbH und Teil der Smart City Innovation Unit. „Uns ist die Meinung und das Feedback der Bochumer Bürgerinnen und Bürger enorm wichtig. Wir wünschen uns, dass viele Leute die Testphase nutzen und uns bei der Weiterentwicklung der App unterstützen.“

Interessierte können sich bereits jetzt unter www.bochum-smartcity.de/betatest für den Beta-Test registrieren. Sie erhalten zum Start der Testphase am 30. August dann weitere Informationen. Zur Teilnahme am Stadtlabor in der Ko-Fabrik ist eine Anmeldung unter www.bochum-smartcity.de möglich – in der Rubrik Events.