Bochum. Einen rasenden Rollerfahrer stellte die Polizei in Bochum. Der Fahrer hatte versucht, die Beamten zu täuschen. Sie fielen nicht darauf herein.

Die Höchstgeschwindigkeit für einen E-Scooter beträgt 20 Stundenkilometer. Deutlich schneller war der Roller unterwegs, den Beamte der Bochumer Polizei am Mittwoch, 9. August, gegen 11.20 Uhr am Castroper Hellweg im Straßenverkehr bemerkten. Die Polizei ermittelt derzeit, wie schnell jemand mit diesem Gefährt fahren kann.

Als der Fahrer (32), der in Richtung Gerthe unterwegs war, die Beamten im Rückspiegel sah, „fingerte“ er mit einem Schlüsselbund herum. Bei der anschließenden Kontrolle wurde festgestellt, dass der Bochumer an dem Roller ein Tuningkit verbaut hatte. Mittels Fernbedienung kann der Fahrer die Manipulation an dem Roller ein- und ausschalten - die wachsamen Beamten konnte er damit jedoch nicht täuschen.

Fahrzeug wurde sichergestellt

Der sonst erlaubnisfrei zu fahrende E-Scooter wird durch die Manipulation zu einem Kraftfahrzeug und man benötigt einen Führerschein der Klasse B. Weiterhin ist die Betriebserlaubnis erloschen. Da der Fahrer keine Fahrerlaubnis besitzt, erwartet ihn nun ein Strafverfahren wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Der Roller wurde als Beweismittel sichergestellt. Das Verkehrskommissariat hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.