Bochum. Die VBW freut sich über Zuwachs. In zwei Stadtteilen hat das Bochumer Wohnungsunternehmen 283 Wohnungen gekauft. Was jetzt passiert.
Mit einem Willkommensfest begrüßte das Bochumer Wohnungsunternehmen VBW die rund 600 Bewohner und Bewohnerinnen von 283 Wohnungen in Altenbochum und Werne, die neu im Bestand des kommunalen Immobilienunternehmens sind. Geschäftsführer Norbert Riffel sagte zu dem Kauf dieser Wohnungen: „Es ist ein gutes Zeichen für Bochum, dass wir als größte Wohnraumversorgerin der Stadt diese Wohnungen ankaufen.“ Zur Höhe des Kaufpreises sei Stillschweigen vereinbart worden und auch zum Verkäufer wolle man nichts sagen. Dabei legt die VBW Wert auf die Feststellung, dass die Wohnungen in Altenbochum und Werne zu 95 Prozent in die öffentliche Förderung gehen.
Zu 95 Prozent öffentliche Förderung
Nach Informationen der WAZ soll sich das international aufgestellte Wohnungsunternehmen Grand-City-Property von seinem Bestand im Bereich der Laerstraße, dem Postkutschenweg, Auf der Kiekbast und Zum Kühl getrennt haben. Das Unternehmen bewirtschaftet aber noch im Bereich des Unicenters größere Wohnungsbestände. Auf den Vorgang angesprochen, teilte eine Sprecherin mit: „Wir bitten um Verständnis dafür, dass wir uns grundsätzlich nicht zu möglichen An- oder Verkäufen äußern. Unsere Zuständigkeit für das Uni-Center besteht weiterhin in bekannter und zuverlässiger Weise.“
VBW-Sprecher Dominik Neugebauer erläutert, dass es jetzt darum gehe, den Sanierungsstand der Mehrfamilienhäuser festzustellen. „Natürlich werden wir auch, wo es nötig ist, weitere Modernisierungen vornehmen. Die VBW bietet insgesamt mehr als 13.000 eigene und 178 fremdverwaltete Wohnungen an.
Neue Ansprechpartner für die Mieter und Mieterinnen
Für das Unternehmen sei es selbstverständlich, auch öffentlich geförderte Wohnungen anzubieten. Vor allem vor dem Hintergrund, dass in den vergangenen zehn Jahren der in Bochum verfügbare öffentlich geförderte Wohnraum um 3900 Wohnungen zurückgegangen sei. Hemmnisse für den Neubau in diesem Bereich seien die hohen Neubaukosten, der bürokratische Aufwand und Befürchtungen der Investoren, was die Belegungsbindung angeht.
Die VBW habe nach eigenen Angaben im letzten Jahr mit knapp 17,17 Millionen Euro rund 76 Prozent der gesamten Bochum Wohnraumförderungsmittel abgerufen. Künftig wolle das Unternehmen einen Fifty-Fifty-Mix anstreben, also halb frei finanziert, halb öffentlich gefördert.
Für die Mieterinnen und Mieter der Häuser gibt es jetzt neue Ansprechpartnerinnen oder Ansprechpartner. Die VBW hat in den betroffenen Häusern die entsprechenden Informationen und Hinweise zur Verfügung gestellt.