Bochum. Grönemeyer, die vierte: Der Vorverkauf fürs dritte Zusatzkonzert in Bochum ist gestartet. Für Karten an der Touristinfo gibt’s kaum Hoffnung.
- Am Freitag ist der Vorverkauf für das vierte Grönemeyer-Konzert in Bochum gestartet – exklusiv online
- Schon ab mittags waren bei Eventim nur noch vereinzelte Tickets buchbar
- Bochum Marketing erfährt erst Samstagvormittag, ob noch Karten für den stationären VVK in der Touristinfo verfügbar sind
Beim ersten Konzert dauerte es nur 16 Minuten, auch die beiden weiteren Zusatzkonzerte waren binnen kurzer Zeit ausverkauft: Der Run auf die Tickets für die „4630“-Jubiläumskonzerte von Herbert Grönemeyer im kommenden Sommer ist groß. Am Freitagvormittag gab es für all die, die bislang leer ausgegangen waren, eine neue Chance: Um 10 Uhr sind die Karten für das vierte Konzert am 17. Juni 2024 in den Verkauf gegangen – erneut exklusiv online über Eventim.
Der Ansturm beim Vorverkauf schien zunächst nicht mehr ganz so groß wie noch vor einer Woche. Gegen 10.20 Uhr ließen sich beispielsweise noch vier Stehplatzkarten Innenraum in den virtuellen Warenkorb legen. Bei anderen Kategorien – Sitz- oder Stehplatz auf den Tribünen – wurde es offensichtlich jedoch schon wieder eng. Mal waren sie gar nicht mehr auswählbar, mal kam erst nach der Auswahl die Fehlermeldung „Zurzeit sind in der gewählten Kategorie leider alle Tickets vergriffen“. Nur vereinzelt konnte man am Nachmittag noch Karten buchen. Zwischenzeitlich hieß es auf der Eventim-Übersichtsseite aber auch immer wieder: „Zurzeit nicht verfügbar.“
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Bochum Marketing: Keine Garantie für Tickets im freien Verkauf am Samstag
Planmäßig sollen ab Samstag, 10 Uhr, dann auch die bekannten stationären Vorverkaufsstellen einsteigen – wenn denn noch Karten verfügbar sind. „Der Veranstalter bestimmt den Weg, wie die Karten verkauft werden“, teilt Bochum Marketing auf WAZ-Nachfrage mit. Die Touristinfo könne erst am Samstag ab 10 Uhr sehen, ob Karten vom Online-Vorverkauf übriggeblieben sind, die dann über ihren Ticketshop verkauft werden könnten.
„Wie hoch das Kontingent noch ist und ob es überhaupt eines geben werden, können wir nicht sagen, weil wir vom Veranstalter die entsprechenden Informationen nicht erhalten haben“, sagte BO-Marketing-Sprecher Felix Kannengießer. Eine Garantie dafür, ob es am Samstag noch Karten im freien Verkauf gebe, könne man deswegen nicht geben. „Der Online-Vorverkauf am Freitag gibt jedoch keinen großen Grund zur Hoffnung.“
Grönemeyer in Bochum 2024: Bei der Touristinfo ging man bislang leer aus
Auch bislang war über den stationären Vorverkauf nichts zu holen: Vor einer Woche waren viele Grönemeyer-Fans enttäuscht, als sie am Samstagmorgen vor der Touristinfo von Bochum Marketing Schlange standen – und dann mit leeren Händen nach Hause gingen. Am Montagabend kündigte der Veranstalter an, dass es wegen der großen Nachfrage ein viertes Konzert in Bochum geben werde.
Nachdem die ersten drei Konzerte so schnell ausverkauft waren, gab es bereits diverse Wiederverkaufsangebote für Tickets im Netz – deutlich über den regulären Preisen. Auf der zu Eventim gehörenden Plattform „FanSale“ kursierten beispielsweise Angebote für Stehplatzkarten zu je 212 statt 82 Euro. „Sie werden das leider nie verhindern können“, sagte Konzertveranstalter Dirk Becker dazu. So lange die Nachfrage größer sei als das Angebot, gebe es auch einen Schwarzmarkt.