Bochum. Nach erhöhten Bleiwerten im Trinkwasser gibt die Ruhr-Universität Bochum Entwarnung. Alle Werte seien wieder im Normbereich, heißt es.
Erhöhte Bleiwerte im Trinkwasser der I-Gebäude (Ingenieurwissenschaften) verunsicherten Ende Juni an der Ruhr-Universität Bochum Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Studierende. Am Freitagmorgen gab die Uni Entwarnung: „Im Trinkwasser der I-Reihe sind keine erhöhten Bleiwerte mehr festzustellen.“ Das Wasser aus den Leitungen darf ab sofort wieder als Trinkwasser genutzt werden.
Ruhr-Universität Bochum: Probleme mit dem Trinkwasser sind behoben
„Ursache für den Bleieintrag in die Trinkwasserversorgung der I-Reihe war vermutlich ein alter Leitungsabschnitt im Versorgungskanal der Ruhr-Universität, an den die I-Reihe angeschlossen war“, heißt es auf der Homepage der Universität. Das alte Leitungsstück werde nun umgangen. In den kommenden Monaten wird der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) den alten Abschnitt sanieren. Geplant sei, die Arbeiten Ende September abzuschließen.
Die bis um das Fünffache erhöhten Bleiwerte im Trinkwasser waren am 22. Juni festgestellt worden. Alle Gebäude der I-Reihe wurden anschließend an eine Ersatzwasserleitung angeschlossen. In Absprache mit dem Gesundheitsamt der Stadt Bochum folgten gründliche Tests, deren Ergebnisse seit Donnerstag (13.) vorliegen. „Der Bleiwert lag überall deutlich unterhalb des Grenzwerts, sodass das Wasser nun auf dem ganzen Campus wieder als Trinkwasser genutzt werden darf“, so die RUB.
Blei-Biomonitoring für vulnerable Gruppen geht weiter
Die Betriebsmedizin der Ruhr-Universität bietet auch weiterhin besonders vulnerablen Gruppen (Schwangere, Stillende und Frauen mit aktuellem Kinderwunsch), die in der I-Reihe arbeiten, Blei-Biomonitoring-Untersuchungen an. „Bisher haben 34 Personen das Angebot genutzt, die Ergebnisse von 32 Untersuchungen liegen vor. Keiner der Test ergab Hinweise auf eine erhöhte Bleiaufnahme.“