Bochum-Werne. Der Werner Hellweg in Bochum wird saniert. In der Bauphase sperrt die Bogestra einige Haltestellen. Anwohner klagt: Umwege sind nicht zumutbar.
Insgesamt fünf Wochen bleibt der Werner Hellweg abschnittsweise für Sanierungsarbeiten gesperrt. Das hat nicht nur Folgen für den Kfz-Verkehr, sondern vor allem auch für die Nutzer von Bus und Bahn. Peter Puslednik, Anwohner am Werner Hellweg, ist sauer: „Bürger werden vom öffentlichen Nahverkehr abgeschnitten. Wie sollen vor allem Ältere damit klarkommen?“
Grund für seinen Ärger: Die Haltestellen der Buslinien 345 und 355 zwischen Laerfeldstraße und Werner Straße werden während der Bauphase nicht angesteuert. „Ich muss nun 20 Minuten laufen, um die nächstgelegene Haltestelle an der Laerfeldstraße zu erreichen. Ich bin zwar noch gut zu Fuß, aber für Menschen mit Rollator ist das schon eine Zumutung.“ Oder man müsse bis Laer, um dann auf der Wittener Straße in die Straßenbahnen zu steigen.
Stadt Bochum erneuert den Fahrbahnbelag
Die Stadt lässt den Fahrbahnbelag auf dem Werner Hellweg zwischen „Am Koppstück“ und der Werner Straße instandsetzen. Die Arbeiten finden in fünf Abschnitten nacheinander statt. Los ging es vergangene Woche „Am Koppstück“ in Richtung Werner Straße; der Abschnitt wurde voll gesperrt. In dieser Woche wird der Bereich Rüsingstraße bis Staudengarten saniert. Es folgen die Abschnitte Staudengarten bis Arnoldschacht, Arnoldschacht bis Brandwacht und zuletzt Brandwacht bis Werner Straße.
Die Umleitung führt über die Industriestraße, die Ümminger Straße und die Heinrich-Gustav-Straße auf den Werner Hellweg. Geplantes Ende der Maßnahme ist der 6. August. Auf dem Werner Hellweg wird der Asphalt abgefräst und erneuert. Die Maßnahme kostet rund 560.000 Euro.
Für die nächsten vier Wochen können die Busse 345 und 355 die Haltestellen Staudengarten, Arnoldschacht und Rüsingstraße nicht anfahren. Die Haltestelle Werner Straße in Richtung Bochum-Hauptbahnhof wird zur gleichnamigen Haltestelle der Linie 370 (Richtung Stiepel) auf den Hölterweg verlegt.
Haltestelle „Am Koppstück“ wieder in Betrieb
Peter Puslednik schlägt vor, an der Ümminger Straße eine Haltestelle einzurichten und die „Am Koppstück“ auf dem Werner Hellweg wieder zu öffnen.
Dazu erklärt Christoph Kollmann, Sprecher der Bogestra, auf Anfrage: „In Abstimmung mit allen an der Baumaßnahme Beteiligten wird jeweils nach Lösungen gesucht, die möglichst geringe Beeinträchtigungen zur Folge haben. Im Fall der Baumaßnahme Werner Hellweg bedeutet das, dass zu Beginn fünf Buslinien betroffen waren.“
Dadurch, dass nun die Strecke über die Rüsingstraße von den Bussen wieder befahren werden könne, sei auch die Haltestelle „Am Koppstück“ wieder in Betrieb.