Bochum. Jetzt wurde auch in der Kita Lennershof nahe der Ruhr-Universität erhöhte Bleiwerte gemessen. Das Akafö hat sofort auf diese Nachricht reagiert.

Nach Bauarbeiten an Wasserleitungen wurde in der vom Akafö betriebenen Kindertageseinrichtung Lennershof im Bereich des Ersatzcontainers der Gruppe K 2 erhöhte Bleiwerte im Trinkwasser festgestellt. In der Gruppe befinden sich 17 Kinder. „Aus Sicherheitsgründen darf das Wasser im Container vorerst nicht genutzt werden“, so das Akafö in einer aktuellen Presseerklärung. Die Wasseruntersuchung war nach Arbeiten im Bereich dieses Containers nötig geworden. Das Akafö prüfe derzeit noch, ob es die Möglichkeit gebe, den betroffenen Kindern Bluttests zu ermöglichen

Komplett getrennte Versorgungsleitungen

Ruhr-Universitäts-Sprecher Jens Wylkop betont, dass es keinerlei Zusammenhang mit den ebenfalls gemessenen erhöhten Bleiwerten im Bereich der Gebäude der Ingenieurwissenschaften (I-Gebäude) gebe. „Es handelt sich hierbei um komplett getrennte Versorgungsleitungen.“

Um jegliche Gefährdung auszuschließen, nutzen die betroffenen Kinder der Gruppe K2 bis auf weiteres die Sanitär- und Wasseranlagen im Hauptgebäude. Es gebe derzeit keine Hinweise darauf, dass das Trinkwasser im Hauptgebäude betroffen sei.

Leitungen des Hauptgebäudes wurden gespült

„Als Sofortmaßnahme wurden bereits am Donnerstagabend die Leitungen des Hauptgebäudes gespült und die Wasserzuleitung vom Hauptgebäude zum Containerdorf abgetrennt“, so Akafö-Sprecherin Pia Nehring. Zusätzlich wurden am Freitag, 30. Juni, neue Wasserproben im Hauptgebäude genommen, deren Ergebnisse voraussichtlich am Montag vorliegen werden. Die Prüfung von Maßnahmen zur kurzfristigen Wiederherstellung der Wasserversorgung sei im Gange. Sobald neue Erkenntnisse vorliegen, werden weitere Informationen bereitgestellt.