Bochum. Moderne Logikspiele sind genauso gefragt wie bewährte Modelle. Als Alternative zum Puzzeln können sie als sinnvoller Zeitvertreib dienen.

Auch im Bochumer Spielzeugparadies Wagner liegt der Zauberwürfel weiterhin im Regal. „Es gibt ihn in etlichen Varianten – zum Schieben, zum Legen, mit Licht. Ganz angesagt ist er aus recyceltem Plastik“, lässt Mitarbeiterin Dana Walm wissen. Ansonsten seien aktuell „Smart Games“ der absolute Renner, sagt sie.

Die vom Hersteller so genannten „Multi-Level Logikspiele“ gibt es für Menschen unterschiedlichen Alters. Sie haben etliche Themen und kommen in modernen Designs daher. In den Sommerferien können zum Beispiel Magnet-Varianten lange Autofahrten für Kinder erträglich machen.

Uraltes Legespiel ist noch immer im Sortiment

Auch Spielzeughändlerin Irmela Umbach-Schamell bestätigt, dass der Zauberwürfel in allen seinen Varianten nach wie vor beliebt ist. „Aber auch andere Klassiker wie Tangram oder Solitär sind noch immer gefragt“, sagt sie. Da pflichtet Valentin Engelmann vom Spielzeuggeschäft Brummbär bei, der ebenso Tangram und das Brettspiel Solitär als Dauerbrenner benennt. „Da gibt es wunderschöne Holz-Varianten und nicht nur Kunststoff“, hebt er hervor.

Zur Erinnerung: Bei Tangram handelt es sich um ein Legespiel mit sieben Plättchen aus Drei- und Vierecken, die zusammen ein Quadrat ergeben. Aus diesen Formen lassen sich allerlei weitere Figuren legen. Das Spiel soll vor tausenden Jahren in China entstanden sein.

Knobelspiele als Geschenkidee

Besonders gut liefen aktuell generell auch Holz-Knobeleien. Diese Formen, zum Beispiel Pyramiden, stünden meist in Plexiglaskästchen und sehen dekorativ aus, so Umbach-Schamell weiter. „Wer es mit nach Hause nimmt, sollte die Figur einmal auseinandernehmen und versuchen, sie ohne Beschreibung wieder zusammen zu friemeln “, sagt die Spielzeughändlerin.

Sie empfiehlt Knobelspiele besonders als Geschenk, wenn jemand im Krankenhaus ist oder für Menschen im Seniorenheim. „Nicht jeder puzzelt gerne und dafür benötigt man meist Platz“, so Umbach-Schamell. Die Tüfteleien seien da eine gute Alternative. „Die Leute sollen ja nicht den ganzen Tag ins Fernsehen oder auf das Handy schauen“, gibt sie zu bedenken.