Bochum-Langendreer. Jugendliche mit Förderbedarf besuchten die Berufsorientierungsmesse in Bochum-Langendreer. Kontakt zu Unternehmen knüpfen.

Mehr Chancengleichheit und Inklusion in der Arbeitswelt: Dies war der Leitspruch der Berufsorientierungsmesse „durchSTARten“, die bereits zum zweiten Mal stattfand.

Schülerinnen und Schüler der Bochumer und Herner Förderschulen und der Schule des Gemeinsamen Lernens in Langendreer waren zur Messe in den Hallen der „Schule am Leithenhaus“ an der Hauptstraße geladen. In diesem Jahr wurde die Organisation der Messe durch die Kooperation der Diakonie Ruhr, dem Integrationsfachdienst (IFD), der Bundesagentur für Arbeit (BA) und der Finanzierung durch den Landesverband Westfalen-Lippe (LWL) möglich.

Chance auf Jobs auf dem Ersten Arbeitsmarkt

Im Zuge der Veranstaltung erhielten Jugendliche aus verschiedenen Förderschulen die Möglichkeit, sich über Ausbildungsberufe zu informieren, den direkten Kontakt mit Unternehmen zu suchen und so eine Perspektive auf dem Ersten Arbeitsmarkt zu erhalten.

„Ziel der Veranstaltung ist es, den Schülerinnen und Schülern mit einer Schwerbehinderung, einem Bedarf an sonderpädagogischer Betreuung oder einer fachärztlich bestätigten Autismus-Spektrum-Störung eine bedarfsorientierte Berufsorientierung zu bieten“, so Martina Schuster von der Diakonie Ruhr.

Angebote wie Elektrotechnik, Pflege oder Einzelhandel

Mit Ausstellern wie der Lebenshilfe, dem „Care Centre Deutschland“, dem Discounter Kaufland oder auch dem Klinikum Bergmannsheil Bochum, waren Berufe aus den Bereichen Orthopädie- und Elektrotechnik, Verkauf, bis hin zu Pflege oder Lagerlogistik vertreten. Sowohl durch direkten Kontakt mit Unternehmensmitarbeitern, als auch der praktischen Aufbereitung der Stände, z.B durch Möglichkeiten zum Holz- und Elektrowerken, konnten die Schülerinnen und Schüler detaillierte Eindrücke in unterschiedliche Arbeitsrealitäten sammeln und eigenen Begabungen ausprobieren. Zudem bestand die Möglichkeit, professionelle Bewerbungsfotos zu schießen oder einen ersten Ausbildungstag durch das Tragen von Virtual-Reality-Brillen zu erleben.

Positiv blickt auch Maria Theresia Küppers, Leiterin der „Schule am Leithenhaus“, auf die Veranstaltung: „Es entsteht eine ganz andere Atmosphäre. Hier herrscht ein buntes Treiben, Menschen können sich austauschen.“

Informationen und Beratung unter: www.ifd-nrw.de, www.star.lvr.de oder www.star.lwl.org