Bochum-Werne. Der Marktplatz in Bochum-Werne ist fast fertig umgestaltet. Für das Highlight des Jahres im Stadtteil jedoch nicht rechtzeitig genug.

Mit der Umgestaltung des Werner Marktplatzes befindet sich die Stadt Bochum auf der Zielgeraden. Bis Ende Mai soll die Fläche fertig sein – zumindest größtenteils. Eigentlich rechtzeitig zur Bürgerwoche Ost, die am 31. Mai in Laer startet. Das ursprünglich für Donnerstag, 1. Juni, geplante Fest auf dem Marktplatz wird trotzdem verschoben – räumlich wie terminlich.

Bochum: Marktplatz bald fertig – für ein Fest aber zu spät

„Wir benötigten ja frühzeitig Planungssicherheit“, begründet Bezirksbürgermeister Dirk Meyer (SPD) die Entscheidung. „Da die Arbeiten Anfang des Jahres zwei Monate im Verzug waren und nicht absehbar war, ob der Marktplatz rechtzeitig fertig wird, haben wir vorsorglich umgeplant.“ Das Fest in Werne findet nun am Samstag, 3. Juni, im Park neben der Amtmann-Kreyenfeld-Schule statt. „Der Samstag ist in diesem Jahr ja frei, weil das Fest am Ümminger See wegen der Bauarbeiten dort ausfällt“, erklärt Meyer.

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Zur Fertigstellung der Umgestaltung des Marktplatzes kündigt Meyer aber ebenfalls eine nette Feier an. Schon jetzt ist gut zu erkennen, wie der neue Platz künftig aussehen wird. Der Pump-Track, also der Fahrrad-Parcours, ist schon fertig, ebenso die lange Holzbank und die Rampe hoch zum Stadtteilladen. Das dazugehörige Geländer könne aufgrund von Lieferproblemen erst im Verlauf des Juni fertiggestellt werden, teilt die Stadt mit.

Wochenmarkt kann bald wieder zurück auf den angestammten Platz

Der Wochenmarkt werde voraussichtlich Anfang Juni wieder auf den Werner Markt zurückkehren. Nachdem dieser zunächst auf den Parkplatz des Baumarktes Ziesak ausgewichen war, findet er aktuell mittwochs und samstags auf dem früheren Ziesak-Gelände statt, wo inzwischen die Polizei ihr Trainingszentrum hat.

Zurzeit werden auf dem Marktplatz vor allem noch Pflasterarbeiten durchgeführt, Bänke und Mülleimer aufgestellt und die Beete bepflanzt. Feinschliff also.

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Im Zuge der Bauarbeiten traten laut Stadt einige Probleme auf. So war der Boden unter der Marktfläche nicht ausreichend standfest. Auch eine dicke Schicht Hochofenschlacke im Bereich des neuen Obsthains habe zu einem höheren Aufwand beim Abbruch und der Entsorgung geführt – ebenso zeitlich. Für Ärger sorgte der Verwaltung zufolge auch Vandalismus. Nach Ostern hätten Unbekannte Pflasterflächen zerstört, Kabel der Stadtwerke beschädigt, Pflanzen herausgerissen und an neuen Bäumen Äste abgebrochen.

In Sachen neue Toilettenanlage werden laut Stadt derzeit verschiedene Varianten für eine Sanierung bzw. Neuerrichtung in Modular-Bauweise geprüft. Ein abschließendes Ergebnis liege noch nicht vor.