Bochum-Stiepel. Die Friedhofskapelle in Bochum-Stiepel wurde behutsam umgestaltet zum Kolumbarium, um Platz für insgesamt 254 Urnen zu schaffen.

Die Evangelische Kirchengemeinde Stiepel eröffnet im Gottesdienst am Ostermontag, 10. April, um 10 Uhr das Kolumbarium auf dem Evangelischen Friedhof an der Dorfkirche. Die Friedhofskapelle wurde umgestaltet, um Platz für insgesamt 254 Urnen zu schaffen.

Gottesdienst am Ostermontag-Morgen

Trauerfeiern können in dem Raum auch weiterhin stattfinden. Der Gottesdienst am Ostermontag-Morgen beginnt im Kolumbarium, bevor sich Pfarrerin Christine Böhrer mit der Gemeinde auf den Weg über den Friedhof zur Dorfkirche macht – „vom Grab und aus der Nacht des Todes hinein in den Jubel und die Freude über das neue Leben“, erklärt dazu Hannah Praetorius, Sprecherin der Evangelischen Kirche in Bochum.

Umbau der Kapelle in Bochum-Stiepel

Im ersten Kolumbarium in Stiepel findet dann also der erste Gottesdienst statt. „Dabei ist das Gebäude an sich nicht neu und es fanden dort auch schon viele Gottesdienste – nämlich vorrangig Trauerfeiern – statt. Nur handelte es sich bislang nicht um ein Kolumbarium, sondern um die Friedhofskapelle der Evangelischen Kirchengemeinde Stiepel.“

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Inzwischen wurde der Innenraum der Kapelle behutsam umgestaltet. Schlichte Urnenfächer aus Eichenholz schmücken den hellen Raum, der auch weiterhin für Trauerfeiern im kleinen Kreis genutzt werden könne. Praetorius: „Auch als Kolumbarium bewahrt die in den 1950er-Jahren von heimischen Handwerkern errichtete Kapelle ihren Charakter als Andachtsraum. Sitzgelegenheiten laden zum stillen Gedenken ein.“ Menschen aller Konfessionen seien willkommen, am Ostermontag den Beginn des Auferstehungs-Gottesdienstes im Kolumbarium mitzufeiern.

Nach einer kurzen Liturgie wird sich Pfarrerin Christine Böhrer mit allen Teilnehmenden auf den Weg machen über den Friedhof zur Dorfkirche.