Bochum. Die Suche nach den Räubern, die in Bochum ein Ehepaar in dessen Haus gefesselt haben, läuft weiter. Nun nennt die Polizei Details des Überfalls.
- Ein Ehepaar ist in Bochum am Gründonnerstag in seinem Haus überfallen worden
- Drei maskierte Täter fesselten das Paar (60 und 65 Jahre alt) und raubten es aus
- Die beiden Opfer konnten bisher noch nicht vernommen werden
Ein Ehepaar ist am Donnerstagmorgen in seinem Einfamilienhaus in Bochum-Weitmar überfallen und gefesselt worden. Die Täter sind auf der Flucht. Die 60 und 65 Jahre alten Opfer wurden leicht verletzt.
Wie die Polizei berichtet, ereignete sich das Verbrechen gegen 9.10 Uhr im Bereich Stensstraße/Graffring. Nach aktuellem Ermittlungsstand drangen drei maskierte Tatverdächtige in das Einfamilienhaus der Eheleute ein. Die Räuber fesselten sie und durchsuchten die Räume nach Wertsachen.
Diese Details nennt die Polizei nun erstmals
Nun gibt die Polizei erstmals Details zum Ablauf des Überfalls bekannt. Demnach schellten die Räuber zunächst an der Tür. Als diese geöffnet wurde, drängten sie die Eheleute mit Gewalt zurück und stürmten in das Haus. Die Täter durchsuchten alle Räume. Nun steht auch fest, dass Wertgegenstände mitgenommen wurden. Welche dies sind, wollte die Polizei zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht sagen.
Während das Räubertrio das Haus durchwühlte, musste das gefesselte Ehepaar dies hilflos hinnehmen. Nach Informationen der WAZ sollen sich die Täter dabei unterhalten haben, sogar ein Name sei dabei gefallen, den die Polizei jedoch aus ermittlungstaktischen Gründen nicht preisgeben möchte.
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Raubüberfall in Bochum: Täter waren rund 30 Minuten im Haus
Etwa 30 Minuten später stiegen die Männer in ein Fahrzeug und flüchteten vom Tatort. Möglicherweise könnte es sich bei dem Fluchtauto um einen blauen Fiat Doblo mit einem Hermes-Aufkleber an der rechten Fahrzeugseite und niederländischem Kennzeichen handeln.
Die Polizei fahndete im gesamten Stadtgebiet. Auch ein Polizeihubschrauber stieg auf. Die Täter konnten aber bisher nicht gefasst werden.
Wie die Eheleute genau gefesselt worden sind, teilte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen bisher nicht mit. Ob diese bewaffnet waren, wurde ebenfalls nicht bekannt. Fest steht mittlerweile, dass es der Frau – nachdem die Täter das Haus verlassen hatten – gelang, sich selbst von den Fesseln zu befreien und dann sofort die Polizei verständigt wurde.
Eheleute konnten noch nicht befragt werden
Bisher konnten die beiden Eheleute noch nicht befragt werden. Sie hätten bislang zu sehr unter dem Schock des Überfalls gestanden. Erst jetzt, so die Polizei, würden sie ausführlich zu den Geschehnissen am Gründonnerstag befragt. Davon erhoffen sich die Ermittler weitere Erkenntnisse zum Ablauf möglicherweise auch zur Identität der drei Täter.
Fahndung nach drei Tätern: Einer im „Hermes“-Outfit?
Beschreibung der drei Täter: mehr als 1,80 Meter groß, etwa Mitte 30 Jahre alt und muskulös. Sie trugen zur Tatzeit Handschuhe. Einer der Männer soll einen Anzug des Logistikunternehmens „Hermes“ getragen haben.
Das Kriminalkommissariat 13 bittet um Hinweise: 0234 909 4135 oder 0234 909 4441 (Kriminalwache).