Bochum-Wiemelhausen. Am Samstag knallt’s in Wiemelhausen: Am Vormittag wird ein Kraftwerks-Schornstein an der Wohlfahrtstraße gesprengt. Was Bochumer wissen müssen.
Die Sprengung des 60 Meter hohen Kraftwerks-Schornsteins auf dem Gelände zwischen Wohlfahrtstraße und Prinz-Regent-Straße wird von Stadt und der zur Hagedorn-Gruppe gehörenden Deutschen Sprengunion vorbereitet. Operativ um die Sprengarbeiten kümmern sich die Experten aus Gütersloh, die Stadt richtet die Evakuierungszone ein und veranlasst nötige Sperrungen. Die Aktion soll gegen 9 Uhr beginnen und bis etwa 11.30 Uhr abgeschlossen sein.
Beim Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) an der Wohlfahrtstraße 124 wird eine Betreuungsstelle für die Menschen aus der Evakuierungszone eingerichtet. Im Evakuierungsgebiet liegen vier Gebäude mit Wohn- und Geschäftsräumen. Die benachbarte „Zeche“ ist nicht betroffen; ebenso wenig die Springorumtrasse, die hinter dem Kraftwerksgelände herführt.
Sprengung am Samstag: Keine Zuschauerzone geplant
Die Prinz-Regent-Straße wird für die eigentliche Sprengung gesperrt, „aber nur kurz“, betont Stadtsprecherin Kirsten Ilk. „Andere Straßen sind nicht betroffen.“ Die Bogestra hat angekündigt, die Buslinie 353 von 9 bis voraussichtlich 12 Uhr umzuleiten. Die Haltestellen Berneckerstraße und Knappenstraße/Zeche werden in dieser Zeit nicht angefahren.
Einen extra Aussichtspunkt oder eine Zuschauerzone für Schaulustige und Anwohner wird es nach Angaben der Stadt nicht geben. „Wirklich nah ran kommen Sie nicht“, sagt Kirsten Ilk. Es stehe den Bürgern frei, sich einen Ort zu suchen, von dem sie den Schornstein sehen können.