Bochum-Innenstadt. Die Baulücke Nordring/Kortumstraße wird in Kürze zwangsversteigert. Der Bezirk Bochum Mitte regt an, dass die Stadt das Grundstück erwirbt.
Zuletzt stand dort ein Container als Corona-Teststelle, ansonsten wird die kleine Baulücke an der Ecke Nordring/Kortumstraße als Parkplatz genutzt. Ein hässlicher Anblick, findet nicht nur die CDU im Bezirk Bochum Mitte. Jetzt sieht sie eine Chance, den Platz zu gestalten.
Die Freifläche ist bislang in privater Hand. Seit Jahren bietet sich Passanten und Autofahrern der Anblick. Die CDU-Fraktion regte in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Mitte an, die Verwaltung zu beauftragen, das Grundstück Nordring/Ecke Kortumstraße zu erwerben und für eine zukünftige Nutzung zu entwickeln.
Grundstück wird im April zwangsversteigert
Das, so das neue Mitglied Benedikt Gräfingholt, sei jetzt möglich, weil das Grundstück am 14. April zur Zwangsversteigerung anstehe. Dadurch ergäbe sich endlich die Möglichkeit, diese Baulücke zu schließen, wenn die Stadt die Fläche ersteigern würde.
Gräfingholt: „Die CDU-Fraktion fordert die Verwaltung auf, hier schnellstmöglich zu handeln und den Kauf des Grundstücks durch die Stadt Bochum in die Wege zu leiten. Probleme in der Vergangenheit hätten gezeigt, dass eine bauliche Nutzung auch künftigen privaten Eigentümern nicht möglich sei. „Damit wären für die Gestaltung dieser ewigen Baulücke alle Karten auf dem Tisch und die politischen Gremien könnten tätig werden.“ Der Bezirk stimmte der Idee einhellig zu.
Bäume werden auf der Kortumstraße vermisst
Ein paar Meter weiter Richtung Innenstadt, zwischen Nordring und Brückstraße, fehlt es auf der Kortumstraße an Grün, so die CDU weiter. Der nördliche Bereich der Kortumstraße innerhalb des Rings ist grau in grau. Der Natur wird hier kein Raum gegeben, Straßenbäume fehlen gänzlich. An dieser Stelle hält die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Bochum Mitte eine Ausweitung des Baumbestandes im Innenstadt Bereich für dringend erforderlich.
Das, so wandte Holger Schneider (SPD) ein, sei dort gar nicht möglich. „Seit dem Umbau der Kortumstraße ist der Bereich viel zu schmal, es gibt keinen Platz für Bäume.“ Hinzu käme, dass dort viele Versorgungsleitungen lägen, die Baumscheiben nicht zuließen. Er schlug vor, das Beispiel der Wattenscheider Planung für die dortige Fußgängerzone aufzugreifen und mobile Bäume aufzustellen. Die CDU lobte den Vorstoß.
So wird nun ein Prüfauftrag an die Verwaltung erstellt, ob auf der Kortumstraße Bänke und mobile Bäume für mehr Aufenthaltsqualität sorgen könnten.