Bochum. Der Sirenen-Warntag ist am Donnerstag in Bochum mit Verspätung gestartet. Und der Test offenbarte Ausfälle. So lief der Probealarm.

Landesweit hat es am Donnerstag Sirenen-Alarm gegeben – auch in Bochum. Zum NRW-Warntag sollten um 11 Uhr nicht nur die Sirenen heulen, sondern auch die anderen Warn-Wege wie etwa „Cell Broadcast“ – einen zentral ausgelösten, schrillen Warnton auf allen Handys – getestet werden. Wie die Stadt Bochum am Nachmittag mitteilt, konnte der Probealarm nur verzögert starten und brachte vereinzelte Ausfälle mit sich.

Die Sirenen seien mit zweiminütiger Verzögerung aktiviert worden, so die Stadt. Grund sei „ein systembedingtes Auslöseproblem“ gewesen, „welches direkt behoben werden konnte“. Der einminütige Dauerton für „Entwarnung“ habe demnach bei allen 23 Sirenen im Stadtgebiet funktioniert.

Warntag in Bochum: Sirene am Rathaus löste bei Warnung nicht aus

Der Sirenenton „Warnung“ sei fünf Minuten später, um 11.07 Uhr, ausgelöst worden. Und der Test offenbarte, wo es hakte: Unter anderem die Sirene am Rathaus sowie eine weitere Sirene im Südwesten hätten nicht ausgelöst, berichtet die Stadt im Nachgang.

Um 11.13 Uhr sei zum Abschluss des Testlaufs erneut der Ton für „Entwarnung“ erklungen. „Hier konnten wieder alle Sirenen angesteuert und ausgelöst werden.“ Mit den Ausfällen beim Warnton befasst sich nun das Kommunale Krisenmanagement. Es veranlasste eine Prüfung, und „zeitnah“ werde ein weiterer Sirenentest in Bochum angesetzt.

Bochum: 23 Sirenen und vier Warnfahrzeuge getestet

Außer den 23 Sirenen seien auch vier Warnfahrzeuge der Stadt im Einsatz gewesen, heißt es weiter. Dabei handele es sich um normale Autos, die „mit einer mobilen Sirenen- und Durchsagenanlage ausgestattet sind, und Warntöne als auch Durchsagen abspielen können“.

Nicht nur über die 23 Sirenen im Bochumer Stadtgebiet wurde ge- und entwarnt, sondern auch auf anderen Wegen – wie zum Beispiel auf Info-Bildschirmen an den Straßen und übers „Cell Broadcast“ auf Handys.
Nicht nur über die 23 Sirenen im Bochumer Stadtgebiet wurde ge- und entwarnt, sondern auch auf anderen Wegen – wie zum Beispiel auf Info-Bildschirmen an den Straßen und übers „Cell Broadcast“ auf Handys. © Presseamt | Stadt Bochum

Offenbar waren die Menschen in Bochum gut vorbereitet auf den Warntag: Es habe nur wenige Anrufe bei der städtischen Hotline gegeben, berichtet die Stadt. Bei diesen habe es sich um Fragen, Anregungen und Kritik zum Sirenentest gehandelt. (ska)