Bochum. Mit perfiden Lügengeschichten am Telefon sollten zwei ältere Bochumer hereingelegt werden. Die Täter lassen sich immer wieder was Neues einfallen.
Trickbetrüger haben immer wieder neue Ideen, um arglose Menschen am Telefon hereinzulegen. Und dabei große schauspielerische Fähigkeiten. In den vergangenen Tagen meldeten sie sich bei zwei Bochumern – scheiterten aber.
Ein älterer WAZ-Leser berichtet, dass eine unbekannte Frau ihn angerufen und erklärt habe, dass er einen Laptop bestellt habe. Das stimmte aber gar nicht. Wenn er stornieren wolle, solle er auf der Tastatur die 1 wählen. Dann wurde er gebeten, sein Tablet einzuschalten und Kontaktdaten anzugeben. Der Mann machte das aber nicht mit: „Ich will das nicht: Schluss – aus!“ Er vermutet, dass man seine Daten ausspähen wollte.
Mitarbeiter einer „Energiekostenzentrale“ wollte die Kontodaten haben
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Außerdem sollte vor kurzem ein 71-jähriger Bochumer am Telefon betrogen werden. Ein Unbekannter stellte sich als Mitarbeiter einer „Energiekostenzentrale“ in einer großen Stadt vor. Er versprach dem WAZ-Leser einen günstigen Strompreis, der sich zwei Jahre nicht erhöhen würde, und forderte ihn auf, seine Kontodaten zu nennen. Als der Bochumer dies nicht mitmachte, wurde der Anrufer barsch. Er wäre fast auf den Betrug hereingefallen, da der Anrufer sich zunächst seriös angehört habe, sagt der Bochumer.
Erst vor wenigen Wochen hatte die Bochumer Polizei erneut vor einer Betrugsmasche über den Messengerdienst WhatsApp gewarnt. „Hallo Mama, ich habe mein Handy verloren. Das ist meine neue Nummer“ - so oder ähnlich beginnt der Trick.
Vermeintliche Kinder bitten auf WhatsApp um Geldüberweisungen
Die Täter geben sich vornehmlich als Kinder der Angeschriebenen aus und bitten um Geldüberweisungen. Betroffen sind meist ältere Menschen. Die Täter schreiben etwa: „Ich hab leider ein kleines Problem. Komme gerade nicht an mein Online-Banking. Könntest Du mir einen Gefallen tun und etwas Dringendes für mich überweisen? Kriegst du morgen zurück.“