Bochum-Wiemelhausen. Die Fraktion UWG: Freie Bürger kritisiert, dass eine wilde Müllkippe nicht zu verhindern ist. Stadt Bochum: Auch hohe Sperren helfen nicht.

Die UWG: Freie Bürger-Ratsfraktion ärgert sich über eine wilde Müllkippe in Wiemelhausen, die sich über eine Länge von 100 Metern erstreckt. „Offensichtlich wird dieser schwer einsehbare Grüngürtel, der Weg von der Hüttenstraße zur Kleingartenanlage Bergmannsheil, seit längerem schon als Müllabladeplatz benutzt“, so Josef Winkler, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion. Sein Vorwurf: „Die Stadt Bochum kapituliert davor“.

Stadt Bochum versucht, Müllabladen zu verhindern

Winkler: „Neben Altreifen und Hausrat aller Art finden sich dort verstreut und in großer Menge Metallschrott, Bauschutt, verrotteter Grünschnitt, Malerutensilien wie Farbeimer, Farb- und Silikonkleberdosen. Da in dem Bereich auch hin und wieder Kinder spielen, besteht sicherlich dringender Handlungsbedarf.“

Die UWG: Freie Bürger-Fraktion hatte im vergangenen November eine Anfrage gestellt und kritisiert jetzt die Antwort der Verwaltung in der aktuellen Sitzung des Umweltausschusses am 8. Februar als „lapidar“. Der Technische Betrieb, so erklärt die Stadt, versuche immer wieder, das Müllabladen zu verhindern. Jedoch schreckten auch meterhohe Sperren aus Stamm- und Kronenholz nicht ab.

Fraktion über Aussage der Verwaltung verärgert

„Wir sind über die Aussage der Verwaltung ziemlich verärgert“, so Josef Winkler. „Die Verwaltung scheint nur halbherzig gegen das Abkippen von Müll in diesem Bereich vorzugehen.“

Winkler verweist auf die Mülldetektive des USB, die diesen Bereich beobachten sollten. Fünf solcher Müllkontrolleure sind stadtweit unterwegs, wie Rainer Sturath unlängst dem Bezirk Bochum-Mitte erklärte. „Sie beobachten bekannte Problemstellen und gehen Hinweisen nach. Bei einem Verdacht legen sie sich auch auf die Lauer.“