Bochum-Langendreer. An manchen Ampeln leuchtet mitunter auch ein „K“. Was bedeutet das, und wie oft gibt’s dieses Signal in Bochum? Antworten von Stadt und Bogestra.

  • Mancherorts leuchtet an Ampeln auch ein „K“ auf
  • Eine Ampelanlage dieser Art gibt es zum Beispiel an der Unterstraße/Alte Bahnhofstraße
  • Stadt Bochum und Bogestra erklären, was hinter dem „K“-Signal steckt

Wer an der Kreuzung Unterstraße/Alte Bahnhofstraße in Langendreer unterwegs ist, hat es womöglich schon mal gesehen: An den Ampeln an diesem Knotenpunkt leuchtet neben den gewohnten Lichtern in Rot, Gelb und Grün von Zeit zu Zeit auch ein „K“ auf. Was bedeutet das?

„Diese Art der Signale werden seit rund zehn Jahren in Bochum verbaut und kommen dort zum Einsatz, wo ÖPNV unterwegs ist“, sagt Stadtsprecher Peter van Dyk. Die Zeichen sind Teil der Anlage, die für Busse und Bahnen möglichst zügige Fahrt gewährleisten und so den öffentlichen Nahverkehr als Alternative zum Auto attraktiver machen sollen.

Das „K“ an der Ampel steht für „Kontaktanforderung“

Bogestra-Sprecher Christoph Kollmann erklärt: „Das ‘K’ steht für ‘Kontaktanforderung’.“ Man muss sich das so vorstellen: In modernen Bussen und Bahnen ist ein System eingebaut, das die Ampel anfunkt, sobald sie sich ihr nähern. Mit dem leuchtenden „K“ spielt die Ampel zurück: Signal angekommen! „Erscheint das ‘K’ nicht wie erwartet, wird die Information durch das Fahrpersonal weitergegeben und die Anlage kann dann rasch auf einen Defekt überprüft werden“, erklärt Kollmann weiter.

Straßenbahnen und Busse, die sich der Ampel nähern, funken diese an – das „K“ spielt zurück: Signal angekommen. Der ÖPNV bekommt möglichst freie Fahrt.
Straßenbahnen und Busse, die sich der Ampel nähern, funken diese an – das „K“ spielt zurück: Signal angekommen. Der ÖPNV bekommt möglichst freie Fahrt. © FUNKE Foto Services | Sebastian Sternemann

In ganz Bochum gebe es etwa 215 Ampelanlagen, die über eine Beeinflussung durch Bus und Bahn verfügen, so der Bogestra-Sprecher. Wie viele „K“-Signale verbaut sind, lasse sich daraus nicht ableiten, denn: Noch nicht jede Anlage mit ÖPNV-Beeinflussung habe auch schon das „K“, außerdem können unterschiedlich viele „K“-Signale installiert sein. Stadtsprecher Peter van Dyk erklärt: Sobald Ampeln auf ÖPNV-Strecken neu gebaut oder erneuert werden, würden die Signalgeber in Abstimmung mit der Bogestra nachgerüstet.