Bochum-Gerthe. Ecosoil erhält keine Genehmigung für eine Bodenaufbereitungsanlage in Bochum-Gerthe. Nun prüft das Unternehmen seine rechtlichen Möglichkeiten.
Nach der Entscheidung der Bezirksregierung Arnsberg, der Ecosoil Nord-West GmbH keine Betriebsgenehmigung für ihren Standort in Bochum-Gerthe zu erteilen, gibt sich das Entsorgungsunternehmen kämpferisch. „Wir werden unsere rechtlichen Möglichkeiten prüfen“, sagt Geschäftsführer Hans-Herrmann Hüttemann.
Ecosoil muss Böden in Castrop-Rauxel und Ennepetal aufbereiten
Das Unternehmen hatte das 36.000 Quadratmeter große ehemalige Gelände der Firma Philippine nahe der Stadtgrenze zu Castrop-Rauxel gekauft und war im Frühjahr 2022 mit der Hauptverwaltung und dem Bauhof dorthin gezogen. Später folgen sollte die Bodenaufbereitungsanlage. Für die jedoch gibt es nun keine Genehmigung.
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Zwar arbeitet die Verwaltung der Firma, die 120 Beschäftigte hat und 2020 einen Jahresumsatz von etwa 36 Millionen Euro erzielte, in Gerthe. Böden, die Ecosoil im mittleren Ruhrgebiet im Zuge von Flächenaufbereitungen abfährt, werden derzeit in den Anlagen in Castrop-Rauxel und Ennepetal behandelt. Schwierig gestaltet sich aus Sicht des Geschäftsführers die Suche nach einem alternativen Standort im zentralen Ruhrgebiet. „Wir haben lange den Markt sondiert“, so Hüttemann. Die Fläche in Gerthe sei die einzige gewesen, die übriggeblieben sei.