Bochum. Die Stadt Bochum will sich aus den angemieteten Räumlichkeiten im Uni-Center Bochum zurückziehen. Denn dort gibt es massiven Schimmelbefall.
Verschimmelte Räume für Kunden und Mitarbeiter: Das geht gar nicht, sagt sich auch die Stadt Bochum. Und hat die Reißleine gezogen im Uni-Center Bochum. Der Service bleibe bestehen – nur halt oftmals woanders.
Probleme im Unicenter Bochum
Das hatte sich abgezeichnet: Wegen des Schimmelbefalls musste das Bürgerbüro Querenburg im Uni-Center, Querenburger Höhe 256, seit Anfang 2023 bis auf Weiteres geschlossen werden. Die Stadtverwaltung Bochum hatte bereits angekündigt, Anfang des Jahres für die Bezirksverwaltungsstelle, das Bürgerbüro und das Jugendamt, auf zwei Etagen im Uni-Center untergebracht sind, neue Standorte zu suchen.
Nicht nur diese Räumlichkeiten sind vom Schimmel besonders stark betroffen. Ebenso der Sitzungssaal der Bezirksvertretung Bochum-Süd sowie die Räume einiger politischer Fraktionen. Diese, das steht bereits fest, werden nicht zurückkehren können ins Uni-Center. Der Schimmelbefall hat sich bis auf auf die obersten Etage im Uni-Center ausgebreitet – und im Geschoss darunter hat die Feuchtigkeit ebenfalls für Probleme gesorgt. Man sei im Austausch mit dem Vermieter, heißt es aus dem Rathaus Bochum, „allerdings zeichnet sich die Möglichkeit einer kurzfristigen baulichen Lösung nicht ab“.
Stadt Bochum zieht aus im Uni-Center
Die Stadt Bochum rät weiterhin, Bürgerbüro-Angelegenheiten in einem anderen Bürgerbüro zu erledigen. Und: „Eine Vorsprache in den Bürgerbüros ist nur mit Termin möglich. Termine können Sie telefonisch oder online buchen.“ Der Bürger-Service sinkt damit weiter.
„Das Bürgerbüro hat das Uni-Center bereits verlassen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden auf andere Bezirke verteilt“, so Bochums Stadtsprecher Thomas Sprenger. Und er sagt: „Für das Jugendamt stehen wir kurz vor dem Abschluss eines Mietvertrages. Beabsichtigt ist ein Mietbeginn im Februar. Neue Räume für den Sitzungssaal und die Fraktionen werden derzeit gesucht. Es stehen Ortstermine und weitere Gespräche an.“