Bochum. Beim Auftritt von Jan Böhmermann am Mittwochabend in Bochum hat es eine Riesen-Überraschung gegeben: Mit diesem Stargast hatte niemand gerechnet.
Riesen-Überraschung beim Auftritt von Jan Böhmermann am Mittwochabend in Bochum: Plötzlich stand Herbert Grönemeyer auf der Bühne!
Mit 5000 Besuchern war der Ruhrcongress ausverkauft, als Jan Böhmermann mit dem Rundfunk-Tanzorchester Ehrenfeld auf der „Intergalactic Tour“ am Stadionring Station machte. Nach gut einer Stunde kündigte der 41-Jährige eine „Hommage an Bochum“ an. Es erklang: „Männer“.
Böhmermann im Ruhrcongress: Dieses Duett ist wohl einmalig
Doch Böhmermann („ZDF Magazin Royale“) sang nur die ersten Zeilen allein. Zum ungläubigen Erstaunen aller Fans gesellte sich plötzlich Herbert Grönemeyer hinzu. Begleitet vom 18-köpfigen Orchester, gab’s eine wohl einmalige Jannie-Herbie-Duett-Version von „Männer“. Handy-Alarm, tosender Applaus nach knapp vier spektakulären Minuten, Abgang Grönemeyer. „Bochum, na, wa?“, grinste Böhmermann, sichtlich stolz auf seinen Coup.
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In der Tat: Einen populäreren Stargast konnte der skandalerprobte TV-Moderator, Satiriker, Autor und Sänger in Bochum nicht präsentieren. 2018 hatte er sich an gleicher Stelle Verstärkung von nebenan geholt: Mit dem damaligen Starlight-Papa Reginald Holden Jennings intonierte er live den Titelsong des Rollschuh-Erfolgsmusicals.
Erster Live-Auftritt von Grönemeyer in Bochum seit 2019
Nun also Grönemeyer. Wie die WAZ erfuhr, war die „Männer“-Überraschung wenige Tage zuvor eingestielt worden. Auch wenn es nur ein Song war: Für Bochum war es ein besonderer Moment. Seit seiner „Bochum“-Hymne 2019 vor den VfL-Fans im Ruhrstadion hatte Grönemeyer (66) nicht mehr in seiner Heimatstadt gesungen.
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Die beiden letzten Open-Air-Konzerte im Ruhrstadion datieren vom Juni 2015. Auch bei seiner „Das ist los“-Tour 2023 bleibt Bochum außen vor. Stattdessen gibt es Termine in der Dortmunder Westfalenhalle (19. Mai) und in der Schalke-Arena (9. Juni).
Böhmermann schimpft über das Bochumer Radwegenetz
Derweil beließ es Jan Böhmermann in der (O-Ton) „Starlight-Express-Halle 2“ nicht bei Lobhudeleien auf Bochum. Während des mehr als zweistündigen Gastspiels mit einem Best-of seines musikalischen Schaffens berichtete er, dass er am Mittwoch tagsüber mit dem Rad und E-Scooter in der City unterwegs gewesen sei. Das mache er in jedem Ort so, in dem er auftritt.
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Ergebnis: Bochum als Tour-Station Nummer 12 sei „die bisher beschissenste Stadt für Fahrrad- und Scooter-Fahrer. Selbst der City-Ring habe keine Radwege!“ Die schlimmsten Stellen seiner Zweirad-Erkundungen wolle er in Kürze auf seinem Instagram-Kanal posten, kündigte Böhmermann an – und hatte sogleich das passende Lied parat: „Warum hört der Fahrradweg einfach hier auf?“