Bochum-Langendreer. Die Traditions-Disco Matrix streitet sich weiter mit dem Real-Investor SCP um den Parkplatz auf dem Gelände. Es hat bereits einen Prozess gegeben.
Nicht nur Edeka und Lidl haben wegen immer wieder verschobenen Eröffnungen ihrer Neubauten auf dem ehemaligen Real-Gelände Ärger mit der SCP-Gruppe, die Real und damit auch die Sanierung des Geländes übernommen hatte. Auch der Chef der Kult-Disco Matrix in direkter Nachbarschaft streitet sich weiter dem Investor.
Matrix-Chef Dirk Zimmer hatte bereits im Oktober vergangenen Jahres am Amtsgericht gegen den Eigentümerbeschluss – und damit gegen den Neubau der Supermärkte geklagt. Hintergrund: Die SCP-Gruppe will den Matrix-Gästen nicht mehr ermöglichen, abends die Parkplätze der Supermärkte zu nutzen, so schildert es Matrix-Chef Dirk Zimmer.
Kult-Disco Matrix ist auf Parkplätze auf dem Real-Gelände angewiesen
Er sieht darin seine Existenz gefährdet. 40 Jahre lang hätten Matrix-Gäste ab 19 Uhr den Supermarkt-Parkplatz nutzen können. „Durch diese Nötigung an uns und unsere Gäste, wird der Betrieb der Matrix Bochum eingeschränkt und diese für das Publikum durch fehlende Parkplätze unattraktiv gemacht“, sagt der 54-Jährige. Ein 1982 abgeschlossener Notarvertrag räumte der Matrix ein, dass der Inhaber den Parkplatz – damals noch von Real – ab 19 Uhr bis morgens um 8 Uhr unentgeltlich mitbenutzen darf.
Vor dem Amtsgericht einigten sich Dirk Zimmer und ein Vertreter der SCP-Gruppe im November zunächst darauf, dass Verfahren zunächst ruhen zu lassen und sich möglichst außergerichtlich zu einigen. Doch das ist bisher noch nicht endgültig passiert. „Man hat mir einen Mietvertrag für den Parkplatz angeboten“, sagt Dirk Zimmer zur WAZ. „Aber nach allem, was passiert ist, lasse ich das erst rechtlich prüfen.“