Bochum-Innenstadt. CDU im Bezirk Bochum-Mitte schlägt Bergmannsampeln rund ums Bergbaumuseum vor. Bislang hat die Stadt diese Idee immer abgelehnt.

Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Bochum-Mitte macht sich für Bergmannsampeln stark. Bislang konnte sich die Stadt Bochum für diese Idee nicht erwärmen.

Duisburg hat welche, Bottrop, Oberhausen und Herne auch: Fußgängerampeln mit grünem und rotem Kumpel samt Helm und Grubenlampe. In Bochum aber scheut man davor zurück - aus Haftungsgründen. Ein verunglückter Fußgänger oder dessen Angehörige könnten darauf verweisen, dass das Signal nicht zu erkennen sei, so die Bedenken. Nun kommt ein neuer Vorstoß von der CDU für die nächste Sitzung des Bezirks Mitte am 26. Januar.

Auch an der Technischen Hochschule Georg Agricola

Fraktionschefin Susanne Dewender schlägt vor, alle Ampeln im Einzugsbereich des Deutschen Bergbau-Museums und der Technischen Hochschule Georg Agricola (Kreuzungsbereichen Nordring/Dorstener Straße, Nordring/Herner Straße und Herner Straße/Am Bergbaumuseum, Haltestelle Präsident) durch Bergmannsampeln zu ersetzen.

Durch den Austausch der üblichen Ampelmännchen soll an die lange Bochumer Tradition des Steinkohlenbergbaus und die damit verbundene Geschichte des Bergbaus erinnert werden. „Bergbaumuseum und Technische Hochschule sind die letzten verbliebenen Einrichtungen, die aktiv das Erbe des deutschen Steinkohlenbergbaus bewahren. Die Bergmannsampeln sollen mit einem Augenzwinkern an diese Tradition erinnern.“

CDU sieht keine Störungen im Straßenverkehr

Die CDU ist überzeugt: „Sowohl Bochumerinnen und Bochumer, aber auch die vielen auswärtigen Besucher und Studierende würden in den entsprechenden Straßenbereichen auf die stolze Tradition der ehemaligen Bergbau-Stadt Bochum aufmerksam“, so Susanne Dewender.

Viele Städte im Ruhrgebiet hätten inzwischen an geeigneten Stellen solche Bergmannsampeln eingebaut. Störungen oder Irritationen im Straßenverkehr seien infolgedessen nicht bekanntgeworden und daher auch für die Bochumer Verkehrssicherheit nicht zu befürchten. Bochum habe sich als Smart-City Bochum auf den Weg in die Zukunft gemacht, dabei dürfe die Vergangenheit nicht vergessen werden.