Bochum-Stiepel. Aldi möchte in Bochum-Stiepel auf dem Gelände von Möbel Rumberg neu bauen. Doch noch immer gibt es keine Baugenehmigung von der Stadt.

Der Baustart von Aldi in Bochum-Stiepel verzögert sich weiter. Seit November 2021 war es offiziell, dass der Discounter auf dem Gelände von Möbel Rumberg an der Kemnader Straße 327-329 – geschlossen seit 2019 – neu bauen möchte. Ein moderner Markt war geplant, wie ein Aldi-Sprecher damals bestätigte. Die Zufahrt sollte nach damaligen Plänen über die rückwärtig verlaufende Straße Vogelrute, wo sich der Parkplatz befindet, erfolgen.

Doch auch mehr als ein Jahr nach den ersten Plänen hat sich an dem leerstehenden Rumberg-Haus nicht viel getan. Immerhin: Aldi ist Inhaber des Grundstücks, ein Bauantrag ist bei der Stadt im Juli vergangenen Jahres eingegangen. Dort liegt er seitdem. „Eine Baugenehmigung für die Nutzungsänderung und Erweiterung des ehemaligen Möbelgeschäfts in einen Aldi wurde bisher nicht erteilt“, sagt Stadtsprecher Peter van Dyk auf Nachfrage.

Aldi in Stiepel geplant: Langwieriges Prüfverfahren ist laut Stadt nicht ungewöhnlich

Aldi hatte zuletzt von mindestens 1000 Quadratmetern Verkaufsfläche gesprochen. Für den Neubau sei eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach geplant sowie eine Wärmerückgewinnungsanlage, die den Markt im Zuge einer sogenannten Betonkernaktivierung kühlen und beheizen kann. So komme das Gebäude ohne fossile Brennstoffe aus.

Bevor allerdings der Bauantrag nicht genehmigt ist, darf an der Kemnader Straße nichts passieren. Doch warum dauert das so lange? Festsetzungen des Bebauungsplans, Geländeverlauf und die Erschließung ließen keine Standardlösung zu, so heißt es von der Stadt. Dass das Prüfverfahren so lange dauere, sei demnach nicht ungewöhnlich.