Hamme. Auch in 2022 gab es keine Fördermittel für den Stadtumbau Hamme. Die CDU im Bezirk Bochum-Mitte fordert, den Stadtteil bei Neuantrag vorzuziehen.
Bei der letzten Vergaberunde über die städtebaulichen Fördermittel ging das integrierte, städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) für Hamme erneut leer aus. Keines der geplanten Projekte für Hamme konnte im Jahr 2022 realisiert werden. Die CDU-Fraktion in der Bezirksvertretung Bochum-Mitte will sich in der nächsten Sitzung für einen erneuten Förderantrag einsetzen.
Stadt Bochum: Immer mehr Kommunen wollen ein Stück vom Kuchen
Grund der Kürzungen sind laut Stadt, dass immer mehr Kommunen ISEK-Mittel beantragen; dadurch fällt für jede das Stück Kuchen kleiner aus. Doch dass Stadtteile wie Hamme erneut zu kurz kommen, liegt auch an der Prioritätenliste, die die Stadt eingereicht hatte. Bei den Kürzungen und nicht in das Landesprogramm aufgenommenen Einzelmaßnahmen in Hamme handelt es sich in erster Linie um Unterstützungsangebote für Akteure und private Eigentümer. Dazu gehören der Stadtteilverfügungsfonds und die jeweiligen Hof- und Fassadenprogramme.
Ein selbst gemachter Stillstand“, so Bezirksvertreterin Susanne Dewender vom CDU-Ortsverband Hamme-Hofstede. „Ich hoffe, dass die vorliegenden Vorschläge wie der Umbau der Gahlenschen Straße, durchgehende Radwegeführungen und eine verbesserte Schulwegsicherung mit Fördergeldern endlich 2023 angepackt werden können.“
CDU: Stadt muss ISEK-Hamme höher priorisieren
Dewender hoffe zudem, dass die Verwaltung dieses Mal das ISEK-Hamme höher priorisiert, damit Hamme bei der Runde der Vergabe von Fördermitteln für 2023 berücksichtigt werde. Deshalb will die CDU für einen erneuten Förderantrag mit Maßnahmen des ISEK für Hamme in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung im Januar 2023 von der Verwaltung wissen, welche Maßnahmen mit welcher Priorisierung beantragt wurden, und kündigt dazu eine entsprechende Anfrage an.
Die Stadt teilte bereits mit, für das Programmjahr 2023 höhere Summen zur Finanzierung des Stadtteilmanagements, Verfügungsfonds und des Hof- und Fassadenprogramms zu beantragen. Dadurch, dass es immer wieder Rückschläge bei den Fördermitteln gab, müssten große Maßnahmen aber noch warten, so das Planungsamt. So sei die Stadt bei den Planungen für große Vorhaben wie Umbau Gahlensche Straße, Hammer Park und Amtsplatz zeitlich zurück.