Bochum. Der Beschuldigte, der für den gewaltsamen Tod einer Bochumerin verantwortlich sein soll, ist aus der Haft entlassen worden. Das ist der Grund.
Der Beschuldigte (41) bei den Ermittlungen um eine tote Frau (45) von der Achtermannstraße in Bochum-Wattenscheid ist am Freitag aus der U-Haft entlassen worden. Eine Woche hatte er dort verbracht.
Der Haftbefehl hatte sich auf den dringenden Verdacht des Totschlags gestützt. Das hat sich geändert. „Nach derzeitigem Ermittlungsstand kann nicht ausgeschlossen werden, dass es sich statt um ein Tötungsdelikt um eine Körperverletzung mit Todesfolge handelt“, teilte die Polizei am Freitag mit. Der Haftbefehl wurde vom Amtsgericht auf Antrag des Staatsanwalts außer Vollzug gesetzt. Der Mann bleibt trotzdem tatverdächtig.
Beschuldigter soll bestreiten, für den Tod der Bochumerin verantwortlich zu sein
Die Polizei hatte die Verstorbene am 15. Dezember in ihrer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus entdeckt, nachdem sich ein Nachbar Sorgen gemacht hatte. Die Situation des Auffindens und Verletzungen deuteten auf ein Gewaltverbrechen hin. Tags darauf kam der 41-Jährige, der Lebensgefährte der Frau, in U-Haft. Nach WAZ-Informationen soll er bestreiten, für ihren Tod verantwortlich zu sein. Die Ermittlungen dauern an.