Bochum. Die Besetzung der Bibliothek der Ruhr-Uni ist beendet. Der Protest der Studierenden ist erfolglos: Es bleibt bei der Weihnachtsschließung.
Die Besetzung der Bibliothek der Ruhr-Universität (RUB) ist beendet. Wie angekündigt, verließen die rund 50 Studierenden am Donnerstag um Mitternacht die Räume – drei Stunden nach Beginn der Protestaktion.
Die Besetzung richtete sich gegen die Sparmaßnahmen der RUB. Um den Energieverbrauch um 20 Prozent zu drosseln, wurden die Öffnungszeiten der Bibliothek im Oktober um täglich zwei Stunden reduziert. Während der an Heiligabend beginnenden zweiwöchigen Weihnachtspause auf dem Campus bleibt auch die Bibliothek komplett geschlossen.
Besetzung der RUB-Bibliothek: Vollbetrieb erst wieder ab dem 9. Januar
Die Studierenden erkennen darin eine „unerträgliche Verschlechterung unserer Studienbedingungen“. Mit der Besetzung sollte das Uni-Rektorat dazu bewegt werden, die Bibliothek als wichtigen Lernplatz zwischen den Jahren zumindest werktags zu öffnen.
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Dazu wird es nicht kommen. „Es bleibt bei der Weihnachtsschließung“, bekräftigte am Freitag RUB-Sprecher Jens Wylkop auf WAZ-Anfrage. Erst ab dem 9. Januar werde die Bibliothek den Vollbetrieb aufnehmen und wieder bis 23 Uhr geöffnet sein.
Die Besetzung verlief friedlich. Die RUB-Leitung hatte frühzeitig angekündigt, auf eine Räumung oder weitere Maßnahmen gegen die Studierenden zu verzichten. Man sei „gesprächsbereit“.