Bochum. Im Weitmarer Holz wurde ein verhaltensauffälliger Fuchs gesichtet. Offiziell gilt Deutschland als Tollwut-frei. Die Stadt Bochum warnt.

Ein verhaltensauffälliger Fuchs im Weitmarer Holz hat die Stadt dazu veranlasst, eine Warnung auszusprechen. „Nach aktueller Einschätzung besteht weder für den Menschen noch für Haus- und Wildtiere eine akute Gefährdungslage“, so die Bochumer Verwaltung. Nichtsdestotrotz empfiehlt die Stadt, aufmerksam zu sein und Abstand zu halten.

Stadt warnt wegen auffälligem Fuchs: Bochum seit langem Tollwut-frei

Immer wieder seien Füchse im Stadtgebiet unterwegs. „Von Natur aus haben Füchse eine Scheu vor Menschen. Werden sie gefüttert, kann die Scheu abnehmen“, informiert die Stadt und warnt davor, Füchsen Futter zu geben. „Insbesondere aufgrund der kalten Jahreszeit sucht der Fuchs derzeit verstärkt nach Nahrung und wird dabei kreativ. Sollte der Fuchs sich aggressiv verhalten oder sind gesundheitliche Auffälligkeiten erkennbar, rufen Sie die Polizei.“

Seit 2008 gelte ganz Deutschland als frei von „terrestrischer Tollwut“. „In Bochum wurde seit Jahrzehnten keine Tollwut festgestellt“, betont die Verwaltung. Der zuständige Jagdpächter sei informiert. Nach gängigen Schätzungen leben zehn Füchse pro Quadratkilometer – auf Bochums Fläche übertragen wären das 1450 Füchse, so die Stadt.