Bochum. An 20 Ständen wird auf dem Bochumer Weihnachtsmarkt Glühwein verkauft. Doch wo gibt’s was anderes als Massenware und wo ist es besonders lecker?
Zum Weihnachtsmarkt gehört der Glühwein, wie Bratwurst und gebrannte Mandeln. Insgesamt 20 Stände gibt es auf dem Bochumer Weihnachtsmarkt, die sich auf Glühwein spezialisiert haben, von ihnen sind drei karitativ, ihre Einnahmen kommen also einem guten Zweck zugute.
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Doch wo schmeckt das wärmende Getränk am besten? Und ist es nicht ohnehin Massenware aus dem Kanister? Die Redaktion hat an einigen – nicht allen Stände – getestet.
Eine Frage: Ist der Wein vegan? Das ist längst nicht immer so. So ist in der Herstellung des Weines etwa Hühnereiweiß, Milchprodukte oder Gelatine zugelassen. Veganer Wein ist oftmals extra ausgezeichnet.
Beim Glühweinprinz
Herkunft: Das möchte Chef Bernhard Prinz nicht verraten. Mit dem Winzer arbeite er schon jahrelang zusammen.
Kosten: 3,50 Euro für einen Glühwein ohne Schuss.
Geschmack: Nicht so süß, keine Massenware. Schmeckt!
Besonderes: Als Schuss gibt’s auch „Orange“. Der Glühwein wird so deutlich süßer, aber auch noch weihnachtlicher. Der Glühweinprinz ist seit 50 Jahren auf dem Weihnachtsmarkt.
Vegan? Nein.
Boulevard-Alm
Herkunft: Roter und weißer Glühwein stammen beide vom Winzer in Hessen.
Kosten: 3,50 Euro für den Glühwein ohne Schuss – wie auch 2019.
Geschmack: Lecker! Man schmeckt, dass der Glühwein vom Winzer kommt.
Besonderes: Inhaber Sascha Parpalioni lässt sich viele leckere Kreationen, zum Beispiel den weißen Glühwein mit Aperol, der hier gerne getrunken wird.
Vegan? Ja.
Adveniat
Herkunft: Sternthaler Christkindles Glühwein.
Kosten: 3 Euro.
Geschmack: Ein ganz klassischer Glühwein. Lecker, nicht zu süß, nicht zu sehr gewürzt, aber auch nichts Besonderes.
Besonderes:Die Einnahmen gehen an Projekte in Lateinamerika, der Stand ist gemeinnützig.
Vegan? Wahrscheinlich nicht.
Volkers Glühwein
Herkunft: Winzerglühwein aus dem Weinbaugebiet Nahe in Rheinland-Pfalz. Bei dem Roten handelt es sich um einen Spätburgunder.
Kosten: 3,50 Euro – ohne Schuss.
Geschmack: Sehr weihnachtlich, nicht zu süß. Der weiße Glühwein – Riesling Rivaner – hat eine Apfel-Zimt-Note.
Besonderes? Gäste trinken gerne den weißen Glühwein mit Apfelschnaps. Ebenfalls gut an kommt der Ruhrpott-Schnaps, pur oder als Schuss im Glühwein.
Vegan? Nein.
Glühweinkarussell
Herkunft: Winzer Glühwein von einem Glühweinverlag aus Herford, Sorte Roter Ganove.
Kosten: 3,50 Euro.
Geschmack: fruchtig, ziemlich heiß und süß.
Vegan: Keine Angaben.
Besonderes: Fast noch besser als Glühwein: Glühbier! Außerdem sollte man schwindelfrei sein - das Glühweinkarussell dreht sich.
Punsch-Bude Round Table 81
Herkunft: Aus Italien – und dem Tetrapack.
Preis: 2,50 Euro.
Geschmack: Mal was anderes. Mild, orangig und nicht so sehr nach Gewürzen. Ein schwedisches Rezept.
Vegan: Leider nicht.
Besonderes: Die Einnahmen gehen an karitative Einrichtungen in Bochum.
Alte Liebe
Herkunft: Aus Osann-Monzl an der Mosel. Natürlich vom Winzer.
Preis: 3,50 Euro ohne Schuss, 4 Euro mit.
Geschmack: Feinherb, sehr gut. Man schmeckt die Mosel.
Vegan: Ja! Mit persönlicher Bestätigung vom Winzer.
Besonderes: Blauer VfL-Glühwein: weißer Glühwein mit Blue Curaçao.