Bochum-Wiemelhausen. Um Geld für einen Aufzug zu sammeln, geht eine Gemeinde in Bochum-Wiemelhausen neue Wege. In der Kirche wird dafür jetzt zum zweiten Mal gerockt.
Gerne mal andere Wege geht man in der katholischen Gemeinde St. Johannes in Bochum-Wiemelhausen. Denn es wird Geld benötigt, um einen Aufzug für das Gemeindehaus realisieren zu können. Doch die Summe, die benötigt wird, lässt sich nicht allein durch die Erlöse aus Basaren und Gemeindefesten zusammentragen. Da müssen schon andere Ideen her. Und die hat man in St. Johannes, wo dann auch schon mal die Kirche gerockt wird.
Bochum: Gemeinde zeigt sich rebellisch und rockt die Kirche
So wie am Freitag, 25. November, wenn zum zweiten Mal der „Glocken-Rock“ mit dem Rock-Orchester Ruhrgebeat (ROR) stattfindet. Das Konzert ist ausverkauft.
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„Es war einfach mal ein Feldversuch in 2019, das aufgrund der fantastischen Erfolges und auf vielfachem Wunsch, nicht nur von Wiemelhauser Bürgern, nun seine zweite Auflage erfährt“, sagt Raimund Schlenker von der Arbeitsgemeinschaft Aufzug-Kirchturm. „Wir haben uns leiten lassen von der Fragestellung: Wie können wir möglicherweise auch einmal die Menschen erreichen, die ansonsten keinen Bezug zu Kirche haben? Warum nicht einmal einen neuen Weg einschlagen für ein etwas anderes Konzert?“ So ist der „Glocken-Rock“ entstanden.
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Glockenrock-Konzert ist ausverkauft
Natürlich gab es auch Kritik, speziell bei der ersten Auflage 2019. „Doch es geht nicht anders“, sagt Schlenker, „wir in St. Johannes brauchen verrückte Ideen und wollen ein bisschen rebellisch sein, um unsere Ziele zu erreichen.“
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Bereits am Donnerstag, 24. November, um 16 Uhr startet die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) St. Johannes mit dem Anglühen in die diesjährige Saison am Glühweinstand auf dem Kirchviertelplatz. Geöffnet ist er donnerstags und freitags in der Zeit von 16 bis 21 Uhr sowie samstags von 11 bis 13 Uhr, bei Bedarf gerne auch etwas länger. Der Erlös aus dem Verkauf von Glühwein, alkoholfreiem Punsch, Kakao, Waffeln (jeden Donnerstag) und natürlich dem selbst gebackenen Spritzgebäck geht an das Hospiz St. Hildegard und an die Frei-Alberto-Schule in Brasilien.