Bochum-Gerthe. Die Einmündung der Schürbankstraße in die Lothringer Straße ist oft zugeparkt. Wie der Bezirk Bochum-Nord das künftig verhindern will.

Die CDU in der Bezirksvertretung Bochum-Nord will in Gerthe eine Verkehrssituation entschärfen: Die Einmündung der Schürbankstraße in die Lothringer Straße ist nach Ansicht der Fraktion unübersichtlich. Auch die SPD findet: „Die Situation auf der Lothringer Straße dort ist unhaltbar.“

Wegen geparkter Fahrzeuge sei insbesondere bei der Ausfahrt aus der Schürbankstraße nach links in Richtung Osten der Verkehr auf der Lothringer Straße schwer einsehbar.

30er Zone wechselt zu 50 km/h

Das rechtzeitige Erkennen der Autos und Lkw, die auf der Lothringer Straße Vorfahrt haben, sei nur schwer möglich. Regelmäßig erfolge das „Hereintasten“ in die Einmündung, wobei das abbiegende Auto die Straße schon blockiert, bevor der Fahrer oder die Fahrerin den Verkehr richtig einsehen könne.

Hubert Wegener: „Weiter erschwert wird die Situation dadurch, dass ziemlich genau auf Höhe der Einmündung der Schürbankstraße in die Lothringer Straße die 30er-Zone endet und 50 km/h wieder möglich sind.“ So schlägt er vor, die 30er Zone um 100 Meter zu verlängern, über die Einmündung hinaus.

Die SPD regt an, Poller aufzustellen, um das Parken unmittelbar an der Einmündung zu verhindern. Alexander Krüger: „Zudem behindert das Parken auf dem Gehweg Rollatorfahrer beim Vorbeilaufen; da muss endlich etwas passieren.“

Verwaltung teilt die Sorge der Politik

Die Stadt hat nach der Anfrage durch die CDU-Fraktion die Situation bei einer Ortsbesichtigung überprüft. Die Verwaltung teilt die Sorge der Politik: Die Sichtverhältnisse in Fahrtrichtung Gerthe werden bei der Ausfahrt auf die Lothringer Straße durch verboten parkende Fahrzeuge behindert, so das Ergebnis des Tiefbauamtes nach der Verkehrsuntersuchung.

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Da Fahrzeuge auf der westlichen Seite in Fahrtrichtung Gerthe am Fahrbahnrand teilweise bis in den Kurvenbereich hinein parkten, sei die Sicht in die Lothringer Straße deutlich eingeschränkt.

Auf die Frage, wie sich die Situation ändern ließe, antwortet nun das Tiefbauamt, dass die Stadt lediglich ein Auge auf Falschparker haben wolle. Eine zusätzliche Beschilderung etwa käme nicht in Frage: „Da die Straßenverkehrsordnung hier eindeutig eine Regelung festlegt, sind keine zusätzlichen Beschilderungs- oder Markierungsmaßnahmen erforderlich.“

Der Vorgang werde an die Verkehrsüberwachung weitergeleitet mit der Bitte, verstärkt zu kontrollieren.

Bezirksvertreter wollen einvernehmliche Lösung

Der beschriebene Geschwindigkeitswechsel von 30 km/h auf 50 km/h habe nach Ansicht der Verwaltung indes keinerlei Einfluss auf das Verkehrsproblem und sei an vielen anderen Stellen im Stadtgebiet vorzufinden.

Den Einblick in die Einmündung Lothringer Straße/ Schürbankstraße hält die Stadt für ausreichend, wenn die verbotswidrig parkenden Fahrzeuge entfernt werden.

Das sahen die Bezirksvertreter in der jüngsten Sitzung des Gremiums anders. Sie einigten sich auf eine Lösung, die die Vorschläge beider Fraktionen, CDU wie SPD, aufgreift: So sollen an der Einmündung Poller das Falschparken vereiteln, zudem kann eine Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h auf längerer Strecke die Situation entzerren.