Bochum. Nach dem Verdacht auf sexuellen Missbrauch in einer Bochumer Kita ist das Team-Mitglied weiter freigestellt. Das ist der aktuelle Stand.
Nach dem Missbrauchs-Verdacht in der evangelischen Kita Hoffnungsbaum in Bochum-Hamme ist das betroffene Team-Mitglied weiter vom Dienst freigestellt. Die Ermittlungen der Polizei laufen indes weiter, Ergebnisse könne man derzeit aber nicht melden, heißt es von der Staatsanwaltschaft.
In dem Kindergarten an der Anne-Frank-Straße läuft derweil der Betrieb normal weiter. „Die Person aus dem Kita-Team ist weiter freigestellt“, sagt Kirchenkreis-Sprecherin Hannah Praetorius auf Anfrage dieser Redaktion. Das betroffene Kind besuche derweil weiterhin die Kita.
Sexueller Missbrauch: Bochumer Kita informierte Eltern auf Elternabend
Mitte Oktober hatte der Kindergarten die Eltern schriftlich und auf einem Elternabend darüber informiert, dass gegen ein Mitglied des Mitarbeiter-Teams der Verdacht auf Verletzung der sexuellen Selbstbestimmungsrechts vorliege. Ein Kind aus dem Kindergarten habe seinen Eltern den Vorfall geschildert, die hätten das mit der Kita-Leitung besprochen. Was genau passiert sein soll, das ist bis heute unklar. Der evangelische Kirchenkreis hat bis heute auch die Eltern nicht weiter informiert.
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Infolge der Berichterstattung ermittelt die Polizei. Weitere Ergebnisse gibt es dazu aber nicht. „Für die Aufklärung des Falls kooperieren wir eng mit den ermittelnden Behörden“, sagt Hannah Praetorius. Das Team und die Leitung der Kita würden bei der Aufarbeitung von der zuständigen Fachberaterin der Kindergartengemeinschaft sowie der Beratungsstelle „Neue Wege“ begleitet.
Die Kita Hoffnungsbaum ist nicht zum ersten Mal in den Schlagzeilen: Bereits 2020 hatte es dort gegen einen Mitarbeiter Ermittlungen wegen sexuellen Missbrauchs gegeben – der Erzieher soll das Kind geküsst haben. Die Ermittlungen wurde eingestellt. Im selben Jahr hatte eine Erzieherin dort nach einer Reiberei einen Fünfjährigen geohrfeigt.