Bochum. Erste Erkenntnisse der Obduktion: Die Geisterfahrerin, die auf der A40 sich und einen Bochumer Familienvater tötete, hatte Alkohol im Blut.
Nach der Geisterfahrt am 21. Oktober auf der A40, bei der eine 54-Jährige mit ihrem Geländewagen zwischen Gelsenkirchen-Süd und Bochum einen Unfall mit zwei Toten und einem Schwerverletzten verursachte, liegen erste Erkenntnisse der Obduktion vor. Demnach war die Frau, die ebenso wie der Bochumer Familienvater Jens "Koschi" Koslowski starb, mit 1,1 Promille alkoholisiert - das teilte die Polizei am Montag mit.
Dieses erste Ergebnis lieferte ein toxikologisches Gutachten nach der Obduktion am vergangenen Mittwoch, erklärte ein Polizeisprecher. Weitere Erkenntnisse, etwa ob die Geisterfahrerin Drogen oder Medikamente im Blut hatte, werden erst in einigen Wochen oder sogar Monaten erwartet.
Tödliche Geisterfahrt auf der A40 zwischen Gelsenkirchen und Bochum - Frau wendete Wagen
Bei dem schweren Unfall am frühen Morgen des 21. Oktobers hatte die Frau ersten Ermittlungen zufolge ihren Wagen bei Essen gewendet und war zwischen Gelsenkirchen und Bochum frontal mit dem Auto des Familienvaters zusammengestoßen. Sie schleuderte danach auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem Recklinghäuser (36), der schwer verletzt wurde. Die 54-Jährige sowie Jens Koslowski starben noch am Unfallort.
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Der Unfall hatte über Bochum hinaus Entsetzen ausgelöst - ebenso wie eine Welle der Hilfsbereitschaft für die Familie des Familienvaters. Über die Polizeistiftung "David & Goliath" waren knapp 60.000 Euro zusammengekommen, eine private Spendenaktion auf betterplace.me hat bislang rund 308.000 Euro eingesammelt (Stand Montag). Das Geld kommt der Witwe sowie den beiden Kindern (1 und 5 Jahre alt) von "Koschi" zu Gute.
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