Bochum-Ost. Am Ümminger See im Bochumer Osten starten die Umbauarbeiten. Freizeitangebote werden verbessert. Die Kosten liegen bei 8,8 Millionen Euro.

Im großen Stil wird das Naherholungsgebiet am Ümminger See neu gestaltet. Die Umbaumaßnahmen dort können nun starten: Die Stadt Bochum baut mit Mitteln des Bundes und der Europäischen Union aus dem Förderprojekt der „Grünen Infrastruktur“ am nördlichen Ufer des Ümminger Sees neue hochwertige Aufenthaltsbereiche.

Stadt Bochum: Neue Bäume, Promenade und Buchten

Ziel ist es, die modernen Anforderungen an ein wohnortnahes Erholungsgebiet zu erfüllen und das Freizeitangebot zu verbessern.

Dazu sind folgende Maßnahmen geplant: Der neue, breite Zugangsbereich zum Wasser wird mit Bäumen und Bänken ausgestattet. Das Ufer wird in Richtung Seefläche verschoben und eine Promenade mit Sitzstufen, Bankstellplätzen, einer Baumreihe und Schilfbuchten entsteht.

Harpener Bach bekommt natürlichen Verlauf

Die Gewässerqualität mit dem Harpener Bach und dem zugeleiteten Grubenwasser wird an die heutigen ökologischen Anforderungen angepasst. Der Harpener Bach zwischen Harpener Teichen und Ümminger See soll künftig nur noch sauberes Wasser führen. Das Grubenwasser wird von der Ruhrkohle AG aus der Tiefe der früheren Zeche Robert Müser seit Jahrzehnten in die Harpener Teiche gepumpt, von wo aus es über den Harpener Bach in den Ümminger See gelangt. Harpener Teiche und Ümminger See werden auch weiterhin mit dem Grubenwasser gespeist.

Technische Bauwerke, die für die Gewässerführung und den Hochwasserschutz erforderlich sind, werden integriert. Zugleich findet der Harpener Bach auf der ehemaligen Gehölzfläche seinen neuen, offenen, natürlichen Verlauf.

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Das Grubenwasser wird durch eine Leitung weiterhin in den Ümminger See fließen, damit er nicht austrocknet. Bevor diese Maßnahmen starten können, wird ein Teil des Sees durch einen Damm trockengelegt. Die Fische werden entnommen und in neue Lebensräume umgesetzt.

Suche nach Kampfmitteln

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Im Anschluss findet eine Kampfmittelsondierung statt. Die Bauarbeiten werden bis Ende 2023 andauern. Umleitungen der vor Ort gesperrten Wegebereiche sind ausgeschildert. Die Baukosten belaufen sich auf 8,8 Millionen Euro.