Bochum. Aufgebrochene Autos und beschädigte Reifen sind für Besitzer ein großes Ärgernis. Für die Polizei Bochum sind solche Anzeigen absolut alltäglich.
Es kommt immer wieder vor, da klingelt das Telefon oder eine Mail flattert ins Redaktionspostfach: Darin berichten Bochumer Leserinnen und Leser von zerstochenen Reifen, aufgebrochenen Autos oder zerkratztem Lack. Manche senden sogar Fotos und Videos der mutmaßlichen Täter mit, die sie aus ihren Fenstern heraus aufgenommen haben.
Polizei Bochum erhält viele Anzeigen wegen „Reifenstechern“
In dieser Woche ist Leser Joachim (voller Name der Redaktion bekannt) aus Querenburg auf die Redaktion zugekommen. Der Bochumer berichtet am Telefon von einem „Reifenstecher“, der schon seit längerer Zeit im Bereich der Robert-Koch-Straße in Bochum-Querenburg sein Unwesen treibe – den die Polizei aber noch nicht zu fassen bekommen habe.
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Auf Anfrage bestätigt Marco Bischoff, Sprecher der Polizei Bochum, eine entsprechende Anzeige im Oktober. Außerdem wurden Beschädigungen an Pkw in der Robert-Koch-Straße auch am 24. sowie am 26. September gemeldet. Zwar handele es sich hierbei um mehrere Sachbeschädigungen in der gleichen Straße, „einen Schwerpunkt erkenne ich hier aber nicht“, ordnet der Polizeisprecher ein.
2021 wurden 1381 Mal Sachbeschädigungen an Kfz angezeigt
Im Jahr 2021 seien im Bochumer Stadtgebiet 1381 Anzeigen wegen beschädigter Pkw eingegangen, im Vorjahr seien es noch 153 Fälle mehr gewesen. „Außerdem zählen wir 137 Fälle von gestohlenen Kfz und 2400 Fälle, bei denen Gegenstände aus Kfz gestohlen wurden“, berichtet Marco Bischoff mit Blick auf die Statistik 2021.
Er betont: „Angesichts der hohen Zahl an Autobeschädigungen würden die einzelnen Fälle allerdings kaum ins Gewicht fallen. Bei 1381 Fällen im Jahr würden entsprechend täglich knapp vier Autos beschädigt, da könne es auch einmal vorkommen, dass das in der gleichen Gegend passiert. „Doch wir wissen, es ist wirklich ärgerlich, wenn so etwas passiert“, sagt der Polizei-Sprecher.