Bochum. Rund 7500 Menschen starten in Bochum ins Studium, das Semester hat begonnen. Corona ist weiterhin Thema, zudem wird es in den Hochschulen kälter.
Rund 7500 Studierende haben in diesen Tagen und Wochen ihr Studium an den Hochschulen in Bochum begonnen, etwa zwei Drittel davon an der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Weiterhin ist Corona ein Thema, auch wenn die Lehre mittlerweile überall hauptsächlich in Präsenz stattfindet. Die Energiekrise macht auch vor den Hochschulen in Bochum nicht halt.
Ruhr-Universität Bochum: Zahl der Erstsemester leicht rückläufig
Etwas rückläufig sind die Zahlen der „Erstis“ in Bochum zum Start dieses Semesters an der Ruhr-Universität. „Da der Rückgang im Umfang vergleichbar zu den kleineren Geburtenkohorten ist und analog zur Situation der anderen Hochschulen in NRW wird davon ausgegangen, dass vor allen Dingen dort der Grund liegt“, erklärt Sprecher Jens Wylkop auf Anfrage unserer Redaktion. Auch die Hochschule für Gesundheit hat weniger Erstsemester.
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Konstant ist die Zahl der Studienanfänger an der Evangelische Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe sowie der Hochschule Bochum. „Die Zahl der Studierenden der EBZ Business School (FH) ist so hoch wie seit mehreren Jahren nicht mehr“, so Sprecherin Julia Hassing. Auch an der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA) gibt es einen leichten Anstieg. „Allgemein haben wir unsere Studierendenzahlen erfreulicherweise halten können, auch das entgegen dem Landestrend“, so Sprecher Marek Szabowski.
Hochschulen in Bochum: Corona ist weiterhin Thema
Große Neuerungen gibt es an den Hochschulen in Bochum zum nun beginnenden Semester nicht, ein Thema ist aber weiterhin Corona. „Wir wiederholen vor dem Hintergrund der steigenden Inzidenzen und neuen Varianten die Empfehlung an Studierende in Innenräumen freiwillig Maske zu tragen“, so Wylkop für die RUB. Auch die private EBZ Business School empfiehlt ihren Studierenden das Tragen einer FFP2-Maske in Lehrveranstaltungen und Prüfungen.
![Eine Maskenpflicht gibt es an den Hochschulen in Bochum nicht mehr, beispielsweise die Ruhr-Universität empfiehlt das Tragen aber trotzdem. Eine Maskenpflicht gibt es an den Hochschulen in Bochum nicht mehr, beispielsweise die Ruhr-Universität empfiehlt das Tragen aber trotzdem.](https://img.sparknews.funkemedien.de/236656501/236656501_1665584718_v16_9_1200.jpeg)
Die Lehre soll aber größtenteils in Präsenz stattfinden. „Zum Sommersemester 2022 sind wir wieder ganz überwiegend in die Präsenzlehre gegangen. Ergänzt wird das Lehrangebot weiterhin durch hybride und digitale Veranstaltungen“, so Sina Tesch von der Evangelischen Hochschule. Auch an der RUB ist Präsenz der Standard. Erfolgreiche digitale Lehrangebote sollen aber die Präsenzlehre ergänzen.
Ann-Kristin Masjoshusmann von der Hochschule Bochum erklärt zudem: „Prüfungen werden – so Stand heute – in Präsenz stattfinden. Solange sich von den Fallzahlen und daraus resultierenden Anordnungen aus dem Ministerium her nichts ändert, bleiben wir dabei.“
Es wird kälter in den Hochschulen in Bochum
Anders als in Schulen und Kitas wird in den Bochumer Hochschulen nicht so geheizt wie noch im vergangenen Winter. „Es gelten die Regularien, die für alle öffentlichen Gebäude gelten“, erklärt Wylkop für die RUB. Heißt: Es wird kälter. Die Raumtemperatur wird auf maximal 19 Grad erhöht.
„Unsere Hochschule hat sich, wie viele andere Hochschulen auch, freiwillig zum Ziel gesetzt, 20 Prozent Energie einzusparen“, erklärt Ann-Kristin Masjoshusmann, Sprecherin der Hochschule Bochum. So sieht es auch an der Ruhr-Universität, der Hochschule für Gesundheit und der THGA aus.
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„Zusätzlich werden die Bereiche der Hochschule, die nicht zum dauernden Aufenthalt von Personen gedacht sind (Flure, Treppenräume), nur noch sehr reduziert beheizt“, sagt Judith Merkelt, Sprecherin der Hochschule für Gesundheit. THGA-Sprecher Marek Szabowski erklärt zudem: „Die (Außen-)Beleuchtung wird reduziert.“ Mitarbeitende seien angehalten, Geräte komplett vom Strom zu nehmen und nicht den Stand-by-Modus zu nutzen.
„Für die Studierenden wird es keine Einschränkungen geben“, so Ann-Kristin Masjoshusmann für die Hochschule Bochum. Die Bibliotheken seien zu den üblichen Zeiten geöffnet, die Veranstaltungsräume aller Hochschulgebäude ebenfalls.
Studierende sollen nicht frieren
Es gibt noch freie Studienplätze
Bis zum 15. Oktober können sich Interessierte noch für zulassungsfreie Studiengänge an der Ruhr-Universität Bochum einschreiben, es gibt noch freie Plätze in 14 von ihnen. Mehr Informationen dazu gibt es hier: studienangebot.rub.de/.
An der EBZ Business School ist eine Einschreibung noch bis zum 31. Oktober möglich. Weitere Informationen: www.ebz-business-school.de.
An der Hochschule Bochum und der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe ist das Bewerbungsverfahren abgeschlossen.
„Die Evangelische Hochschule deckt ihren gesamten Strombedarf mit Ökostrom aus Wasserkraft und stellt in diesem Herbst auch auf Fernwärme um“, teilt Sprecherin Sina Tesch mit. Zudem verfolge man, wie in der Vergangenheit auch, einen nachhaltigen und ressourcensparenden Energieeinsatz in allen Gebäuden und Bereichen der Hochschule.
„Um Energie zu sparen, hat die EBZ Business School (FH) die Temperatur auf den Verkehrswegen in den Gebäuden reduziert“, erklärt Sprecherin Julia Hassing. Gleichzeitig stelle man aber sicher, dass keine Studierenden frieren werden.