Grumme. Für das Parkchaos rund um die Schule am Lenneplatz in Bochum-Grumme gibt es keine schnelle Lösung. Die Stadt arbeitet an generellem Konzept.

Jetzt äußert sich auch das Schulverwaltungsamt zu den Parkproblemen rund um das Ausweichquartier des Walter-Gropius-Berufskollegs in der ehemaligen katholischen Hauptschule am Lenneplatz. Fazit: Das Problem des großen Parkdrucks dort ist bekannt, eine schnelle, unkomplizierte Lösung sei allerdings nicht zu erwarten. Amtsleiter Stephan Heimrath erläutert allerdings die Hintergründe und Vorgaben für das Parken an Schulen.

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Enorm angestiegene Anzahl von Pkw

Im Prinzip gelten demnach für die Ausweichquartier-Schulen die gleichen Regeln für Parkplätze wie für alle anderen Schulen auch. Dabei sei aber zu beachten, dass zur Zeit der entsprechenden baurechtlichen Genehmigung eben viel geringere Parkflächenanforderungen galten, als heute. Das Schulverwaltungsamt räumt in diesem Zusammenhang ein: „Mit der enorm gestiegenen Anzahl von Pkw auch an Schulen nahm auch der die Parkplatzbedarf zwangsläufig zu, insbesondere in verdichteten Ballungszentren.“

Der Schulausschuss hat dem Schulverwaltungsamt mittlerweile den Auftrag gegeben, ein Konzept für das Parken an Schulen zu entwickeln. Bis zum Jahresende wird hier mit einem Ergebnis gerechnet. Absehbar sei schon jetzt, dass allein wegen der schlichtweg fehlenden Flächen eine Ausweitung der Parkflächen entsprechend des Bedarfs nicht funktionieren werde.

Zum Be- und Entladen darf vorgefahren werden

An Punkten wo der Parkdruck besonders hoch ist, will das Schulverwaltungsamt individuelle Lösungen wie Park & Ride, vergünstigte VRR-Tickets oder auch sogenannte Umschlagparkplätze für die Anlieferung von Unterrichtsmaterialien anbieten. Mit Blick auf die konkrete Situation am Lenneplatz und den Bedarf von Berufsschülerinnen und -schülern heißt es, dass für das Be- und Entladen die Straßen-Verkehrsordnung (StVO) die Möglichkeit vorsieht, auch bei Parkbeschränkungen mit dem Pkw für die Dauer des Ausladens zu halten. Allerdings müsse danach das Fahrzeug wieder weggefahren werden, so teilt die Stadt mit.