Bochum. Die Badestelle an der Ruhr ist eine gute Sache, wären da nicht die hohen Kosten für wenige Badetage. Die Verantwortlichen sollten nachjustieren.
Fast 2000 Euro. So viel hat die Badestelle an der Ruhr die Stadt in diesem Sommer pro Öffnungstag gekostet. Die Zahl ergibt sich, wenn man die Kosten von rund 70.000 Euro den 36 Öffnungstagen gegenüberstellt. Zugegeben: Diese Rechnung ist etwas zu einfach, stecken in der Summe auch Investitionskosten, beispielsweise für Badeampel oder Bojen.
- Die Saison an der Badestelle in Bochum-Dahlhausen ist beendet. Das Schwimmen war öfter verboten als erlaubt. Gleichzeitig sind die Kosten hoch. Hier geht es zu unserem Bericht.
Badestelle an der Ruhr in Dahlhausen: Hohe Kosten sind kritisch zu sehen
Trotzdem sind die Kosten kritisch zu sehen. Um es mit den Worten eines Besuchers zu sagen: „Dass hier seit diesem Jahr eine offizielle Badestelle ist, ändert doch nichts. Schwimmen gehen sowieso alle.“ Stichproben bestätigen das. So oder so springen Menschen an schönen Tagen ins Wasser, außerhalb der Badestelle, auch wenn die Ampel Rot leuchtet.
Auch interessant
Ein Problem, das die Stadt vermutlich kaum ändern kann. Was sie aber ändern sollte: die langen Zeiträume, in denen die Ampel immer wieder Rot leuchtet. Wenn sich die Badestelle wirklich lohnen soll, muss die Freigabe schneller erfolgen. Dafür müssen Stadt, Ruhrverband und das zuständige Labor gemeinsam eine Lösung finden.
Denn: Dass die Stadt es möglich gemacht hat, in Bochum die erste offizielle Badestelle an der fließenden Ruhr zu eröffnen, ist an sich ja eine gute Sache.