Bochum. In einem rätselhaften Fall um einen lebensgefährlich verletzten Mann ist die Kripo Bochum etwas weitergekommen. Die Tat ereignete sich in Kamen.

Auf der Suche nach den drei Männern, die einen lebensgefährlich verletzten Mann ins Martin-Luther-Krankenhaus in Bochum-Wattenscheid gebracht hatten und dann sofort geflüchtet sind, ist die Polizei etwas vorangekommen. Mittlerweile liegen drei konkrete Namen vor. Die Kripo prüft nun, ob es die Namen der gesuchten Männer sind. Das teilte am Mittwoch die Staatsanwaltschaft Dortmund auf WAZ-Anfrage mit.

Der Fall hat viele Rätsel. Am Abend des 24. Juli, einem Sonntag, wurde ein sehr schwer verletzter 40-jähriger Mann in die Notaufnahme der Klinik gebracht. Er trug einen Kopfverband. Übergeben wurde er von drei Männern, die in einem dunklen Kastenwagen ankamen. Ohne weitere Angaben fuhren die Männer, die mit einem stark osteuropäischen Akzent sprachen, sofort wieder davon.

Gewalttat soll sich unter rumänischen Arbeitern ereignet haben

Das ärztliche Personal stellte bei dem Verletzten mehrere Stich- und Schnittverletzungen am Oberkörper und Wunden am Kopf fest. Er wurde notoperiert, so dass sein Zustand sich stabilisierte.

Die Ermittlungen einer Mordkommission haben ergeben, dass sich die Gewalttat in einer Wohnunterkunft in Kamen unter rumänischen Arbeitern ereignet haben soll. Der 40-Jährige soll nur wenig detaillierte Angaben gemacht haben. Ob die Insassen des Kastenwagens auch die Täter sind und ob sie sich überhaupt noch in Deutschland aufhalten, steht noch nicht fest. Unklar ist auch noch das Tatmotiv.