Bochum. Drei Unbekannte bringen einen lebensgefährlich verletzten Mann (40) in das Martin-Luther-Hospital und verschwinden. Eine Mordkommission ermittelt
Nach der Einlieferung eines lebensgefährlich verletzten Mannes (40) in eine Bochumer Klinik sucht die Polizei nach Zeugen. Der Mann ohne festen Wohnsitz war am Sonntagabend von drei Unbekannten in das Martin-Luther-Hospital gebracht worden. „Diese entfernten sich unmittelbar danach wieder, ohne ihre Personalien zu hinterlassen“, gibt die Polizei an, die nun mit einer Mordkommission nach dem den Unbekannten und einem möglichen Tatort sucht.
Unbekannte bringen lebensgefährlich Verletzten (40) in Bochumer Klinik
Gegen 23.10 Uhr seien die Unbekannten mit einem dunklen Pkw-Kastenwagen – vermutlich mit Schiebetüren – vor der Wattenscheider Klinik vorgefahren. „Drei Personen, vermutlich alles Männer, übergaben einen Verletzten mit Kopfverband an das Personal in der Notaufnahme und entfernten sich danach wieder“, so die Polizei. Die drei sollen mit starkem osteuropäischem Akzent gesprochen haben.
Bei den Untersuchungen entdeckte das medizinische Personal mehrere Stich- und Schnittverletzungen am Oberkörper sowie Kopfverletzungen. Der lebensgefährlich Verletzte musste notoperiert werden – mittlerweile ist sein Zustand stabil.
„Die bisherigen Ermittlungen gestalten sich komplex“, so die Polizei. Die Identität des Verletzten (40) stehe nun fest. Wer die Personen waren, die den 40-Jährigen in die Klinik brachten, und wie es zu den Verletzungen gekommen ist, konnte bislang nicht ermittelt werden. Die Mordkommission und Oberstaatsanwalt Andreas Bachmann von der Staatsanwaltschaft Bochum bitten um sachdienliche Hinweise unter der 0234 909-4111 oder -4441 (Kriminalwache).