Bochum/Dortmund. Nach einem Messerstich in den Hals eines Bochumers (21) wurde Anklage gegen den Verdächtigen (21) erhoben. Als Motiv steht Eifersucht im Raum.
Nach dem entsetzlichen Tod eines 21-jährigen Bochumers in einer Wohnung in Dortmund hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen gleichaltrigen Mann aus Dortmund erhoben. Der Vorwurf: heimtückischer Mord. Der Tatverdächtige soll einen Überraschungsmoment ausgenutzt und den Bochumer erstochen haben.
Das erklärte die Staatsanwaltschaft am Montag auf WAZ-Anfrage.
Mehrere Messerstiche - einer war tödlich
Die Bluttat in einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Marten ereignete sich am 23. April (Samstag). Dort fand die Polizei in den Abendstunden die Leiche des Bochumers. Sie wies mehrere Verletzungen durch ein Küchenmesser auf. Einer der Messerstiche traf den Halsbereich und war tödlich.
Der jetzt Angeschuldigte hatte sich am Tag nach der Tat selbst der Polizei gestellt. Seitdem sitzt er in U-Haft. Was er zu den Vorwürfen sagt, wurde bisher nicht öffentlich bekannt.
Zunächst wurde die Inhaberin der Wohnung festgenommen
In der Tatwohnung hatten Polizeikräfte zunächst die 26-jährige Wohnungsinhaberin festgenommen. Der Tatverdacht gegen sie erhärtete sich jedoch nicht, so dass sie wieder freikam.
Ein konkretes Tatmotiv konnte im Ermittlungsverfahren nicht sicher festgestellt werden. Opfer und Angeschuldigte sollen vorher nur kurzen Kontakt gehabt haben. Im Raum steht aber der Verdacht, dass Eifersucht eine Rolle gespielt haben könnte. Näheres wurde bisher nicht bekannt.
Einen Termin für einen Prozess gibt es noch nicht.