Bochum/Gelsenkirchen. Die viele Pyrotechnik im VfL-Bochum-Block beim Spiel gegen Schalke hat Folgen: Die Polizei ermittelt gegen noch unbekannte Täter.
Das permanente Abbrennen von Pyrotechnik im Fanblock des VfL Bochum beim Spiel gegen Schalke hat Konsequenzen. Wie die Polizei in Gelsenkirchen auf WAZ-Anfrage mitteilt, wurde eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz erstattet.
Der komplette Besucherbereich der Schalke-Arena wird mit Videokameras überwacht. Anhand der Aufnahmen wird jetzt ermittelt, ob die beteiligten Täter identifiziert werden können. Diese Methode ist relativ erfolgreich. Das zeigen zum Beispiel die Ermittlungen der Bochumer Polizei nach Randale bei der Feier zum Aufstieg des VfL Bochum in die 1. Liga im Mai 2021. Die Polizei hatte Fotos von unbekannten Verdächtigen in den Medien veröffentlicht und die meisten danach identifiziert.
Warnende Durchsagen von Schalke 04 wurden in den Wind geschlagen
Am vergangenen Samstag wurden im Bochumer Stehblock während des Schalke-Spiels immer wieder pyrotechnische Gegenstände gezündet, fast die komplette Spielzeit über. Warnende Durchsagen des Stadionsprechers hielten die Täter nicht vom Weitermachen ab.
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Einmal soll eine Rauchfackel auch auf Plätze unterhalb des Blocks gefallen sein. Die brennenden Gegenstände sind bis zu 1000 Grad heiß und können neben schwerer Atemnot auch entsetzliche Verletzungen verursachen. Ein Foto zeigt einen Mann, der mit einer Fackel am Frontgeländer des VfL-Fanblocks steht und vermummt ist.
Bundespolizei: „Abbrennen von Pyrotechnik ist grundsätzlich strafbar“
Pyrotechnik hat die Polizei auch vor dem Derby BVB gegen Schalke am Sonntag (17.) im Blick. „Wir weisen ausdrücklich alle Fans darauf hin, dass die Verwendung von Pyrotechnik nicht erlaubt ist. Das Mitführen und Abbrennen von Pyrotechnik ist grundsätzlich strafbar und wird durch die Bundespolizei konsequent verfolgt.“