Bochum. Als Reaktion auf die Energiekrise haben die Wasserwelten in Bochum weitere Sparmaßnahmen beschlossen. Sie senken die Temperatur in Schwimmbädern.

Die Wasserwelten senken die Temperatur in den Bochumer Schwimmbäder ein weiteres Mal, um den steigenden Energiekosten entgegenzuwirken. Mit dem Beginn der Hallenbadsaison werden dieser und weitere Schritte umgesetzt, teilt das Unternehmen mit. Die erneuten Einsparungen seien zwingend notwendig, um in der aktuellen Situation „verantwortungsvoll mit Energie umzugehen“, erklären die Wasserwelten.

Bereits im Sommer wurde das Wasser in den Hallenbädern auf 27 Grad Celsius heruntergekühlt. Angesichts des warmen und trockenen Sommers waren diese allerdings auch für die meiste Zeit geschlossen. Dennoch appellierte Wasserwelten-Geschäftsführer Marcus Müller schon damals an die Badegäste und warb um „Solidarität und Verständnis“.

In diesen Bochumer Schwimmbädern sinkt die Temperatur

Nun wird die Wassertemperatur um ein weiteres Grad auf 26 Grad Celsius gesenkt, ebenso wird die Raumtemperatur um ein Grad reduziert und liegt damit bei 28 Grad Celsius. Darüber hinaus werden im Herbst und Winter auch keine Warmbadetage mehr angeboten.

Betroffen sind die vormals städtisch geführten Hallenfreibäder in Hofstede, Linden und Langendreer sowie das Unibad in Querenburg, die seit August 2018 von den Wasserwelten betrieben werden. Der Besuch einer Sauna ist weiterhin nur im Hallenbad Linden möglich.

Die Notwendigkeit der Einsparungen werde beim Gesamtenergiebedarf der Wasserwelten von 10,6 Millionen Kilowattstunden pro Jahr offensichtlich. Von weiteren Maßnahmen, wie etwa einem zusätzlichen „Energieeuro“, der im Freizeitbad Heveney in Witten bereits seit Anfang Juli dieses Jahres von den Badegästen gefordert wird, sehen die Betreiber vorerst ab.

Ob die Medi Therme ebenfalls Einsparungen plant, ist nicht bekannt. Auf eine Anfrage dieser Redaktion hat sich das Unternehmen bisher nicht geäußert.