Mitte. Bochum hat einen neuen Club: an historisch-stylisher Stelle im uralten Keller der ehemaligen Schlegel-Brauerei. Am Wochenende wird gefeiert.
Es ist eine der außergewöhnlichsten Locations in Bochum: Am Willy-Brandt-Platz hat der „Schlegel Kultur Club“ geöffnet. Hier soll fortan nicht nur gefeiert werden.
Vor mehr als 40 Jahren endete eine Bochumer Tradition: Die Schlegel-Brauerei stellte die Bierproduktion ein. In dem Gemäuer aus den 1930er Jahren entstand das Schlegel-Haus als modernes Büro- und Geschäftszentrum. Weitgehend unangetastet blieb der Keller, der einst als Brauerei-Küche diente.
Neuer Club in Bochum: Im Keller geht’s zurück in die Zukunft
Jetzt geht es hier zurück in die Zukunft. Die Logos-Immobiliengruppe als Eigentümer des Schlegel-Hauses hat das Untergeschoss mit einem High-Class-Soundsystem, Theken, einer Bühne und Retro-Mobiliar ausgestattet. Auch eine klassische Discokugel fehlt nicht. Die alten, grünlichen Fliesen sowie die historischen Decken, Böden und Wände in den verwinkelten, 300 Quadratmeter großen Kellerräumen blieben im Originalzustand.
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Sie bilden die stylishe Kulisse für den „Schlegel Kultur Club“, den drei junge Bochumer betreiben. Der 24-jährige Felix Hauschulz (Sohn des Logos-Geschäftsführers Hans-Joachim Hauschulz) sowie Jakob Hartung (23) und Jakob Kröner (24) haben Großes vor. Wochentags soll ihr Club Schauplatz etwa von Lesungen, Theater und Workshops sein. Freitags und samstags werden zu DJ-Beats die Nächte durchgefeiert. House, Indie und Hip-Hop sind angesagt. „Um 23 Uhr ist Einlass. Ende: offen“, sagt Felix Hauschulz, der vom „Fliesen-Flair“ schwärmt und Lukas Stalter als Kurator gewonnen hat.
Partys beginnen am Wochenende um 23 Uhr
Bei der Opening-Party am vergangenen Wochenende ging’s im Schlegel-Keller erstmals hoch her. An diesem Samstag (3.) legen Berf, Treamol und Carl Bergé auf, am 10. September folgen Marie Lung, Cosanne und Phil2. Der Eintritt werde je nach Partyformat zwischen zehn und 15 Euro betragen, kündigt Felix Hauschulz an. Hinzu kommen fünf Euro Mindestverzehr.
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Das Schlegel-Trio ist zuversichtlich, dass „The New Club in Town“ viele junge Besucher finden wird. An sie geht eine große Bitte raus. Der Zugang erfolgt über den Innenhof. „Seid dort bitte leise. Wir wollen ein gutes Verhältnis zu unseren Nachbarn behalten.“
Besucher sollen im Innenhof möglichst leise sein
Der zweite Appell (der beim Pressetermin am Donnerstag auch für die WAZ galt): Zumindest in der Startphase bitte keine Fotos vom Keller! Hauschulz: „Wir möchten, dass unsere Gäste dort ganz unbefangen auf Entdeckungsreise gehen.“